Thüringen
DGB: 22,8 Prozent der Kinder in Thüringen armutsgefährdet
In Thüringen ist nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mehr als jedes fünfte Kind armutsgefährdet. «Dies ist nicht nur in der Adventszeit ein Armutszeugnis für ein reiches Land».

Erfurt - «Eine Karussellfahrt auf dem Weihnachtsmarkt, ein Märchenbuch oder ein Bastelset sind für diese Familien bereits Luxusgüter, die kaum erschwinglich sind», erklärte Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, am Mittwoch.
Rudolph kritisierte, die Hartz IV-Regelsätze seien «mutwillig kleingerechnet» und gingen am tatsächlichen Bedarf völlig vorbei. «Es wird Zeit, endlich umzusteuern und Kinderarmut wirksam zu bekämpfen.» Neben der bedarfsgerechten Anhebung der Regelsätze schlug er zur Unterstützung einkommensschwacher Familien einen einkommensabhängigen Zusatzbetrag beim Kindergeld vor, mit dem diese Leistung maßgeblich erhöht werden solle.
«Zudem muss der Kinderzuschlag erhöht und das Verfahren zur Beantragung vereinfacht werden, da derzeit nur ein Drittel der Anspruchsberechtigten den Kinderzuschlag erhält», meinte der Gewerkschafter. Ein weiterer Schlüssel zur Armutsvermeidung seien das flächendeckende Angebot und die Kostenfreiheit von Kinderbetreuung. dpa
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