Im Thüringer Wald locken fast 40 Liftanlagen mit Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade die Alpinskifahrer. Vor allem die großen Anlagen in Heubach, Schmiedefeld, Oberhof und Steinach sind in der Lage, bei entsprechenden Minusgraden Kunstschnee zu produzieren. Der finanzielle Aufwand dafür sei wegen des hohen Stromverbrauchs «nicht unerheblich», sagte Rainer Mahn, Geschäftsführer der Oberhofer Freizeit- und Tourismus GmbH, die den Fallbachlift in Thüringens bekanntestem Wintersportzentrum betreibt und vor Ort 17 Schneekanonen zur Verfügung hat. «Wenn wir wegen der Corona-Beschränkungen nicht aufmachen könnten, wäre das eine Katastrophe.»
Laut Regionalverbund haben alle Liftbetreiber Corona-Hygienekonzepte unter anderem mit Abstands- und Maskenregelungen ausgearbeitet. In auch im Sommer etwa für Mountainbiker geöffneten Anlagen wie dem Fallbachlift oder der Skiarena Silbersattel in Steinach hätten sich diese bereits bewährt, sagte Ebert. «Das möchten wir auch im Winter so weiter machen», ergänzte Mahn. Unproblematischer ist die Situation nach Einschätzung des Regionalverbunds beim Skilanglauf. Dieser gelte mit Blick auf Corona nicht als Risikosportart, sagte Ebert.
Angesichts der Corona-Situation in Österreich oder Südtirol hofft der Regionalverbund in diesem Winter auch auf Skiurlauber, die normalerweise nach Österreich oder Südtirol fahren. Dafür müsse allerdings das Wetter mitspielen und vor allem genügend Schnee liegen, so Ebert. Das war im vergangenen Winter nicht der Fall. Im Gegenteil: «Die vorige Saison war wegen fehlenden Schnees die schlechteste des Jahrzehnts.» dpa