Suhl/Erfurt/Berlin - Die mögliche Vergabe der Produktion von 120 000 Sturmgewehren für die Bundeswehr an die Suhler Firma Haenel hat in der Landespolitik Freude, aber auch Kritik ausgelöst. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Auftragsvergabe an den Suhler Waffenhersteller begrüßt. „Wie es aussieht, geht der Auftrag an ein Thüringer Traditionsunternehmen“, sagte Tiefensee am Dienstag. „Das stärkt den Standort und trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei.“ Das Verteidigungsministerium hatte mitgeteilt, dass sich Haenel, eine Tochter der zum arabischen Konzern Caracal gehörenden Firma Merkel, bei dem Auftrag über 120.000 Gewehre durchgesetzt hat. Allerdings muss der Bundestag der Vergabe noch zustimmen. Das soll noch in diesem Jahr geschehen.