Heute hat der Papa "Dienst" daheim. Mama Jeannette ist auf Spätschicht. Die stolze Antwort auf die Frage "Und wo?" vermag näher zu erklären, wie sie das mit dem "...supi!" auch meint.
Das hat mit Heimat zu tun. Die Südthüringerin und ihr Mann Nurettin, den sie einst im Urlaub in seiner türkischen Heimat Antalya kennengelernt hatte, waren auf Job-Suche nach Hamburg gezogen. Nach dem fast tödlichen Ausgang der Geburt ihres gemeinsamen Kindes in der Hansestadt, wollten sie zurück nach Südthüringen.
Hier sagt Jeannette Öztürk nun: "Wir haben uns jetzt in Suhl eine Existenz aufgebaut. Einen orientalischen Frisiersalon namens Haarem. Dank einer versierten Friseurmeisterin und drei Mitstreitern."
Nurettin hebt den Zeigefinger: "Hier, eben hat Evan sie fürs Foto angelacht." Dann tritt er in die Pedale seines E-Bikes, dreht sich nochmal um, sagt "Tüm sayesinde!".
Den "Dank an alle" unterstreicht auch Jeannette mit der neuesten guten Nachricht: "Evans viele Therapien zeigen Erfolge. Diese Woche kam nun auch die Augensteuerung für die Alltags-Kommunikation mit seiner Umgebung. Jetzt muss Mama mit dem Sohnemann den Gebrauch aber tüchtig üben."