Ob soeben, beim Start zum Projekt "Schafstall", oder bei den vor drei Jahren begonnenen Fassadensanierungen am 2012 als Denkmal von überregionaler Bedeutung eingestuften Anwesen: Von den baulichen, kulturellen samt Konzertveranstaltungen, den Gästen aus aller Welt bis zur Buchung stilvoller Feiern, dem Wirken der Gärtnerei und vieler anderer Aktivitäten - alles vermittelt das Gefühl einer großen Familie hier im Südzipfel Thüringens.
"Stimmt", lacht Florian, "meine Mutter Astrid ist rührige Vorsitzende des Fördervereins. Dann Nikola van der Werf und ihre Mutter Lucia Mayer: Sie kümmern sich um das Café. Und Nikola sowie ihr Mann Erik machen mit meiner Anika und mir die inhaltliche Arbeit für unseren IBA-Beitrag. Dazu das Gärtnereiteam um Katharina von Hackewitz."
Schlossgeschichte ist nicht nur anheimelnd: Florians Eltern stießen bei NS-Zeit-Recherchen auf einen Vorfahren, der beisitzender Richter am Erbgesundheitsgericht Hildburghausen war. Florian Kirfel-Rühle: "Es gab Urteile zu Zwangssterilisierungen, die dessen Unterschriften trugen. An die thüringischen Opfer erinnert unsere Gedenktafel hier."
Bernhard, der vor einigen Jahren verstorbene Mann von Fördervereinsvorsitzende Astrid Rühle, ging einst den Weg vom katholischen Priester zum Soziologieprofessor mit fünf Kindern und vielen Publikationen auch im Bedheimer Schlossverlag. Astrid lacht: "Wenn sie jetzt restlos begeistert von unseren Vorhaben sind, werden sie doch auch Fördervereinsmitglied." uhu