Oberhof Wichtige Tipps zum Biathlon: Zeitig losfahren und Busse nutzen

Hier geht‘s lang zum Biathlon: Damit sich Helfer, Offizielle und Medienleute im Rennsteigstädtchen zurechtfinden, stehen am Kreisel am Ortseingang Hinweise. Auch die Besucherparkplätze und Pendelparkplätze sind pünktlich zu den Wettkampftagen ausgeschildert. Foto: M. Bauroth Quelle: Unbekannt

Weltcup-Veranstalter und Polizei setzen auch in diesem Jahr wieder auf ein ausgeklügeltes Verkehrssystem rund um Oberhof. Einige Tipps sollten die Fans dabei unbedingt beachten.

 
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Oberhof - Polizeichef Wolfgang Nicolai wird zum Biathlon-Weltcup dienstlich im Einsatz sein und mit dem Funkwagen nach Oberhof fahren. Aber würde er privat zu dem sportlichen Großereignis aufbrechenen, dann steht für ihn fest: "Ich würde mit dem Shuttlebus nach Oberhof fahren. Bequemer kann man es nicht haben", sagt er und empfiehlt allen Besuchern, es eben genau so zu tun. Insgesamt stehen über 6000 Parkplätze in und rund um Oberhof für die Fans zur Verfügung.

Straßensperrung

Wie jedes Jahr gibt es zum Biathlon-Weltcup Straßensperrungen:

L 1128 Tambacher Straße, Oberhof:

Vollsperrung ab Einfahrt Jägerstraße bis Grenzadler.

L 1128 aus Richtung Oberschönau:

Vollsperrung ab Kanzlersgrund bis Grenzadler.

Sicherheit und Kontrollen

Zur Sicherheit wird es am Einlass zum Weltcup-Areal verstärkte Kontrollen, auch nach sprengstoffverdächtigen Gegenständen geben, kündigt Wolfgang Nicolai an. Große Taschen sollten lieber Zuhause gelassen werden.

Für eventuelle Straftaten sowie in anderen Notfällen sind Ansprechpartner von der Polizei an der mobilen Wache an der Einfahrt zum Bundeswehrgelände sowie im Stadion am Biathlon-Inn zu finden. Kontaktbereichsbeamte sind im Ort unterwegs.

Weiterhin seien Streifen in der Nacht im Ort unterwegs. "Wer nach den Wettkämpfen etwas bei der Party trinkt, der sollte das Auto stehen lassen", so Wolfgang Nicolai.

Die Absprachen dafür sind mit den Veranstaltern und Partnern getroffen. In diesem Jahr waren diese auch mit den Kollegen der Landespolizeiinspektion in Gotha nötig. Denn erstmals wird es einen Pendler-Parkplatz am Truppenübungsplatz in Ohrdruf geben, der von allen Gästen, die aus Richtung Gotha oder Erfurt anreisen, angefahren werden kann. Von dort geht es mit dem Shuttlebus direkt an den Grenzadler.

Wer aus Richtung Bayern anreist, dem legt der Polizeichef ans Herz, an der Autobahnabfahrt Suhl/Zella-Mehlis abzufahren, um den Pendlerparkplatz an der Müllverbrennungsanlage, der offiziell den Namen Am Schießstand trägt, anzusteuern. In diesem Jahr wurde der Platz noch einmal vergrößert, so dass es rund 1200 Parkmöglichkeiten für Pkw gibt. Auch von dort fahren Busse regelmäßig bis zum Grenzadler.

Besonders am Herzen liegt Wolfgang Nicolai, die Besucher auch nochmal auf die Parkflächen in Steinbach-Hallenberg, die Platz für rund 500 Autos bieten, hinzuweisen. "Diese Parkplätze wurden in den vergangenen Jahren nie ausreichend genutzt", weiß er und betont: "Wir haben ein sehr gutes Angebot."

Pendelbusse empfohlen

Auch wenn vor allem die einheimischen Weltcup-Besucher die Parkplätze gut nutzen, so gibt es dennoch viele Besucher, die die Anreise mit dem eigenen Auto direkt bis Oberhof bevorzugen. Sie können das Auto beispielsweise am Schützenberg, am Kurpark oder auch im Gründle stehen lassen. Für rund 1700 Fahrzeuge ist in der Rennsteigstadt Platz. Behindertenparkplätze sind am Wadeberg vorgesehen. Reisebusse stehen wie gehabt entlang der Tambacher Straße, Crawinkler Straße und am Unteren Schützenberg. "Wichtig ist, die Straßensperrungen in Oberhof zu beachten", erklärt Wolfgang Nicolai.

Die Polizei wird an den Weltcup-tagen ganz besonders auf den Autoverkehr achten. "Wir beobachten die Parkplätze. Wenn sich abzeichnet, dass die Kapazitätsgrenze erreicht ist, wird der Verkehr umgeleitet", kündigt er an. Dass heißt, dann wird bereits am Kreisverkehr in Zella-Mehlis Richtung Oberhof sowie auch am Kreisverkehr in Ohrdruf der Verkehr gestoppt und auf die Pendlerparkplätze verwiesen. Auch am Nord- und Südknoten in Oberhof gibt es dann kein Durchkommen mehr. "Unser Appell lautet daher immer wieder, lieber gleich die großen Pendler-Parkplätze zu nutzen. Der Shuttleverkehr funktioniert", verspricht Wolfgang Nicolai.

Für alle, die dennoch mit dem eigenen Fahrzeug nach Oberhof aufbrechen, hat er ebenfalls noch einen Tipp: "Wer nicht von uns umgeleitet wird, der bekommt in Oberhof auch einen Parkplatz. Überall stehen Polizisten und Ordner in Oberhof. Wichtig ist, dass nicht überall angehalten und gefragt wird, einfach die Weisungen befolgen und zügig reinfahren, damit es keinen Rückstau gibt."

Nicht auf den letzten Pfiff

Ziel des Verkehrskonzeptes sei es, allen Fans zu ermöglichen, dass sie rechtzeitig zu den Wettkämpfen kommen. Nicht immer hat das geklappt, denn gerade beim besten Winterwetter machten sich auch noch Freizeitsportler Richtung Rondell, Ski- und Rodelhang sowie Schmücke auf den Weg.

Daher gilt: Vor allem sollten Fans am Samstag und Sonntag nicht zu spät zu Hause losfahren und erst auf den letzten Pfiff kommen, meint Wolfgang Nicolai. "Wer erst um 12.30 Uhr da ist und dann sofort zum Grenzadler will - das funktioniert nicht", meint er.

Alle möglichen Umleitungen, Sperrungen und Änderungen sollen über den Verkehrsfunk rechtzeitig bekanntgegeben werden. "Wir wollen, dass alle zufrieden nach Oberhof kommen und es ein großes Familienfest wird."

Mit den Weltcup-Tagen haben Polizei und Veranstalter natürlich schon die Weltmeisterschaft im Blick. "Wir denken Richtung WM", gibt Wolfgang Nicolai zu. "Wir haben einen größeren Weltcup-Parkplatz in Zella-Mehlis und einen neuen Parkplatz in Ohrdruf. Die Verkehrsbeobachtung im vergangenen Jahr hat sich bewährt und wird wieder fortgesetzt", erklärt er. Sollte alles klappen, sieht er Oberhof gut für die WM gewappnet.

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