Wer aus Richtung Bayern anreist, dem legt der Polizeichef ans Herz, an der Autobahnabfahrt Suhl/Zella-Mehlis abzufahren, um den Pendlerparkplatz an der Müllverbrennungsanlage, der offiziell den Namen Am Schießstand trägt, anzusteuern. In diesem Jahr wurde der Platz noch einmal vergrößert, so dass es rund 1200 Parkmöglichkeiten für Pkw gibt. Auch von dort fahren Busse regelmäßig bis zum Grenzadler.
Besonders am Herzen liegt Wolfgang Nicolai, die Besucher auch nochmal auf die Parkflächen in Steinbach-Hallenberg, die Platz für rund 500 Autos bieten, hinzuweisen. "Diese Parkplätze wurden in den vergangenen Jahren nie ausreichend genutzt", weiß er und betont: "Wir haben ein sehr gutes Angebot."
Pendelbusse empfohlen
Auch wenn vor allem die einheimischen Weltcup-Besucher die Parkplätze gut nutzen, so gibt es dennoch viele Besucher, die die Anreise mit dem eigenen Auto direkt bis Oberhof bevorzugen. Sie können das Auto beispielsweise am Schützenberg, am Kurpark oder auch im Gründle stehen lassen. Für rund 1700 Fahrzeuge ist in der Rennsteigstadt Platz. Behindertenparkplätze sind am Wadeberg vorgesehen. Reisebusse stehen wie gehabt entlang der Tambacher Straße, Crawinkler Straße und am Unteren Schützenberg. "Wichtig ist, die Straßensperrungen in Oberhof zu beachten", erklärt Wolfgang Nicolai.
Die Polizei wird an den Weltcup-tagen ganz besonders auf den Autoverkehr achten. "Wir beobachten die Parkplätze. Wenn sich abzeichnet, dass die Kapazitätsgrenze erreicht ist, wird der Verkehr umgeleitet", kündigt er an. Dass heißt, dann wird bereits am Kreisverkehr in Zella-Mehlis Richtung Oberhof sowie auch am Kreisverkehr in Ohrdruf der Verkehr gestoppt und auf die Pendlerparkplätze verwiesen. Auch am Nord- und Südknoten in Oberhof gibt es dann kein Durchkommen mehr. "Unser Appell lautet daher immer wieder, lieber gleich die großen Pendler-Parkplätze zu nutzen. Der Shuttleverkehr funktioniert", verspricht Wolfgang Nicolai.
Für alle, die dennoch mit dem eigenen Fahrzeug nach Oberhof aufbrechen, hat er ebenfalls noch einen Tipp: "Wer nicht von uns umgeleitet wird, der bekommt in Oberhof auch einen Parkplatz. Überall stehen Polizisten und Ordner in Oberhof. Wichtig ist, dass nicht überall angehalten und gefragt wird, einfach die Weisungen befolgen und zügig reinfahren, damit es keinen Rückstau gibt."
Nicht auf den letzten Pfiff
Ziel des Verkehrskonzeptes sei es, allen Fans zu ermöglichen, dass sie rechtzeitig zu den Wettkämpfen kommen. Nicht immer hat das geklappt, denn gerade beim besten Winterwetter machten sich auch noch Freizeitsportler Richtung Rondell, Ski- und Rodelhang sowie Schmücke auf den Weg.
Daher gilt: Vor allem sollten Fans am Samstag und Sonntag nicht zu spät zu Hause losfahren und erst auf den letzten Pfiff kommen, meint Wolfgang Nicolai. "Wer erst um 12.30 Uhr da ist und dann sofort zum Grenzadler will - das funktioniert nicht", meint er.
Alle möglichen Umleitungen, Sperrungen und Änderungen sollen über den Verkehrsfunk rechtzeitig bekanntgegeben werden. "Wir wollen, dass alle zufrieden nach Oberhof kommen und es ein großes Familienfest wird."
Mit den Weltcup-Tagen haben Polizei und Veranstalter natürlich schon die Weltmeisterschaft im Blick. "Wir denken Richtung WM", gibt Wolfgang Nicolai zu. "Wir haben einen größeren Weltcup-Parkplatz in Zella-Mehlis und einen neuen Parkplatz in Ohrdruf. Die Verkehrsbeobachtung im vergangenen Jahr hat sich bewährt und wird wieder fortgesetzt", erklärt er. Sollte alles klappen, sieht er Oberhof gut für die WM gewappnet.