Suhl Weitgehend geordneter Ausflug nach der Quarantäne

Für die erste Fahrt nach der Quarantäne in die Stadt wurden für Bewohner der EAE zwei Sonderbusse eingesetzt. Polizisten hatten im Stadtzentrum und auf dem Friedberg ein Auge darauf, dass alles geordnet verläuft. Fotos (2): frankphoto.de Quelle: Unbekannt

Am Samstag ist die Quarantäne in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Friedberg aufgehoben worden. In die Stadt ging es für viele Geflüchtete mit einem Sonderbus.

 
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Suhl - Die zweiwöchige Quarantänezeit für die 509 Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) ist vorbei. Um möglichst geordnete Ausflüge ins Suhler Stadtzentrum zu organisieren, wurden zwei Sonderbusse der Städtischen Nahverkehrsgesellschaft Suhl/Zella-Mehlis mbH (SNG) eingesetzt. Diese würden aus dem Fonds der EAE bezahlt, sagt SNG-Geschäftsführer Eberhard Smolka. Die Entscheidung für den Einsatz der Sonderbusse sei gefallen, weil nach der zweiwöchigen Quarantäne ein Ansturm auf die Linienbusse zu erwarten gewesen sei.

Dem sollte vorerst aus dem Weg gegangen werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass getestet werden sollte, inwieweit sich die Geflüchteten an die derzeit strengen Regeln halten, über die sie umfangreich in Kenntnis gesetzt worden seien, wie Michael Hasenbeck, der Leiter der EAE, sagte. So sollten auch nicht mehr als 30 Menschen in den Bus einsteigen, um die nötige Distanz wahren zu können. Um Hilfestellungen und Hinweise für einen geordneten Ablauf geben zu können, waren auch eine Reihe von Polizisten im Einsatz. Aus Sicht der Polizei habe es auch keinerlei Vorkommnisse gegeben, sagt ein Polizeisprecher auf Nachfrage von Freies Wort .

Auch Michael Hasenbeck sagt, dass nach seinem Informationsstand alles ruhig verlaufen sei und dass sich die Menschen, die derzeit in der EAE leben, diszipliniert verhalten hätten. Dies auch dank einer guten Vorbereitung auf den Samstag. Für die Geflüchteten müsse nun auch wieder eine Art Normalität Einzug halten, die genauso den derzeit geltenden strengen Regeln bezüglich des Abstandhaltens, der Kontaktbeschränkungen und des Unterwegsseins höchstens in Zweier-Gruppen oder in Familie unterworfen sei. ike

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