Bisher erwiesen sich diese Vorkehrungen allerdings als nicht nötig, denn es sei kein Patient mit hinreichenden Hinweisen, die einen Verdachtsfall begründeten, in die Klinik gekommen. "Danke an die besonnenen Südthüringer, die bislang vorbildlich mit der Situation umgehen und unnötige Panik vermeiden", so Jacob. "Die Menschen sollten auch weiterhin einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht verrückt machen lassen", sieht er es. Schließlich gebe es bislang keine Corona-Nachweise in der Region. "Und selbst wenn es soweit wäre: "In Deutschland treten bisher vorrangig milde Krankheitsverläufe auf, und wir haben ein gutes Klinikum vor Ort." Generell sollten die üblichen Hygieneregeln befolgt werden. Das betreffe vor allem das Händewaschen mit Seife. "Etwa 20 bis 30 Sekunden lang, oder zweimal ,Alle meine Entchen summen’", hält Jacob eine eingängige Faustregel parat.Bei schwerwiegenden Infektionszeichen wie Fieber, Abgeschlagenheit, Atemnot, trockenem Husten sollten Betroffene telefonisch den Hausarzt oder das Gesundheitsamt kontaktieren und keinesfalls selbstentschieden ins Krankenhaus kommen. Das Klinikum hatte als weitere Vorsichtsmaßnahme seine Teilnahme am Tag der Berufe am Mittwoch mit über 100 angemeldeten Teilnehmern abgesagt.
Am Dienstag hatte die Stadtverwaltung Suhl den ersten und am Mittwoch den zweiten Corona-Verdachtsfall gemeldet. Größere Veranstaltungen werden in Suhl im Gegensatz zu anderen Städten deshalb aber nicht abgesagt. Jeder solle eigenverantwortlich über seine Teilnahme entscheiden, so die Stadtverwaltung. So findet das Saga-Konzert mit mehr als 2000 Besuchern am Donnerstag im CCS planmäßig statt.
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