Suhl Razzia bei georgischer Diebesbande am Friedberg

Eine Gruppe mutmaßlicher georgischer Seriendiebe war das Ziel einer groß angelegten Durchsuchungsaktion am Mittwoch im Erstaufnahmeheim (EAE) auf dem Friedberg.

 
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Suhl - Beamte der Suhler Polizei rückten im Morgennebel an und stellten mehrere Zimmer im Flüchtlingsheim auf den Kopf. Die Aktion richtete sich "ausschließlich gegen georgische Staatsangehörige, die im September und Oktober eine Vielzahl an Diebstählen mit erheblichem Diebesgut in Suhl und Zella-Mehlis begangen haben", erklärte Polizeisprecherin Julia Kohl auf Nachfrage.

Grundlage war laut Polizei ein Durchsuchungsbeschluss des Suhler Amtsgerichts. Zuvor waren Georgier immer wieder als Wiederholungstäter mit Diebstählen aufgefallen, auch nachdem sie bereits geschnappt und angezeigt worden waren.

Was genau bei der Razzia gefunden wurde, teilte die Polizei nicht mit. Man habe "Gegenstände gefunden, bei denen nun geprüft wird, ob sie aus weiteren Diebstahlshandlungen stammen", hieß es nur.

Unterstützt wurde die Polizei bei der Aktion durch Mitarbeiter des Landesverwaltungsamtes. Migrationsminister Dirk Adams (Grüne), der die EAE zufällig wenige Stunden nach der Polizeiaktion besuchte, erklärte, Rechtsverstöße von Flüchtlingen müssten konsequent und mit allen Mitteln des Rechts geahndet werden. "Die Rechtstreue der Bewohner ist entscheidend für die Akzeptanz der Erstaufnahmeeinrichtung bei den Bürgern", sagte Adams. er

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