Suhl - Die ersten sechs Bankreihen in der Suhler Hauptkirche sind gut gefüllt. 71 lächelnde Gesichter blicken zum Altar, darunter Familien und Paare, Ältere und Jüngere. Und dennoch ist es seltsam still im Gotteshaus. Die vielen glücklich dreinblickenden Menschen dürfen nicht selbst vor Ort sein - alle Gottesdienste sind abgesagt, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Stattdessen haben sie Fotos von sich geschickt, um dennoch zusammenzukommen, wenn Pfarrerin Kerstin Gommel, Jugendpfarrerin Anna Böck, Superintendentin Jana Petri und Kantor Philipp Christ den sonntäglichen Gottesdienst gestalten. Es ist eine besondere Aktion in einer besonderen Zeit.