Suhl/ Zella-Mehlis Neuer Urwaldpfad im Vessertal lädt zum Wandern ein

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund(rechts) und die Vesserer Ortsteibürgemeisterin Sylvia Hamatschek enthüllen am 10. Juli 2020 am Eingang eines neuen Thüringer Urwaldpfades eine Holzskulptur. Foto: frankphoto.de

Suhl - Naturfreunde können nun im Vessertal bei Suhl auf einem etwa 20 Kilometer langen Urwaldpfad durch naturnahen Wald und entlang wilder Bäche wandern.

 
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Die rund 20 Kilometer lange Strecke wurde am Freitag eröffnet. Bei einer abwechslungsreichen, etwa fünfstündige Wanderung führe dieser Weg durch die Kernzone des Unesco-Biosphärenreservats Thüringer Wald, informierten das Umweltministerium und der Umweltverband WWF. Die Strecke ist eher für geübte Wanderer geeignet, der Schwierigkeitsgrad wurde mit «schwer» angegeben.

«Während der Corona-Pandemie ist die Natur vor der Haustür für viele Menschen ein Ort der Entspannung», betonte WWF-Projektleiter Philipp Schürmann. Die Urwaldpfade machten die Besonderheiten und den Wert alter Wälder erfahrbar. Zudem verbinden sie Umweltbildung mit sanftem Tourismus, wie Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) ergänzte. «In unseren Urwäldern von morgen werden Bäume richtig alt und der Wald kann wild wachsen - das lädt zum Entdecken und Erholen ein.»

Den Angaben nach gibt es damit nun acht solcher Urwaldpfade in Thüringen, etwa auch im Nationalpark Hainich und der Hohen Schrecke. Weitere sind geplant. Ziel sei es, auf diese Weise die «schönsten naturnahen Thüringer Wälder» vorzustellen und ihre Bedeutung und Besonderheiten zu vermitteln, hieß es. Solche Waldwildnisgebiete zeichneten sich durch einen hohen Struktur- und Artenreichtum aus. dpa

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