Wie das Landesverwaltungsamt am Dienstag weiter mitteilte, wurde dafür zudem erstmals WLAN für das Haus eingerichtet. Dieses könnten die Bewohner etwa mit ihren Smartphones nutzen.

Die Website koste rund 5000 Euro. Das sei gut angelegtes Geld, da Information mehr Sicherheit für alle biete, so der Leiter der Stabstelle Migration und Integration im Thüringer Landesverwaltungsamt, Michael Hasenbeck.

Im März war die Erstaufnahme für Geflüchtete wegen Corona-Infektionen unter Quarantäne gestellt worden. Das habe zu Unruhen geführt, die bei schnellerer Informationsverbreitung zumindest in dem Ausmaß vermutlich hätte vermieden werden können, hieß es.

Die Polizei in Thüringen hatte damals mehrere Männer aus der Unterkunft in Suhl wegen Widerstands gegen die Isolationsbestimmungen auf das Gelände der ehemaligen Jugendarrestanstalt in Arnstadt verlegt. Die Männer hätten sich zuvor in grober Weise den Quarantäne-Anordnungen widersetzt. Allerdings sei Ruhe in der Erstaufnahme eingekehrt, nachdem Sprachmittler den Bewohnern die Lage erklärt hätten, hatte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Kai Christ, damals gesagt. dpa

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