Suhl/ Zella-Mehlis Irrfahrt durch Suhl verursacht Feuerwehr-Einsatz

Die Feuerwehr hatte mit einer Ölspur zu kämpfen, die sich durch Suhl zog. Quelle: Unbekannt

Touristen aus Berlin wollten eigentlich nur das Waffen- sowie das Fahrzeugmuseum besuchen. Ihre Spritztour durch die Stadt hat der Feuerwehr viel Arbeit beschert.

 
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Suhl – Sehr schwer sind die beiden großen Museen in der Suhler Innenstadt eigentlich nicht zu finden. Trotzdem haben sich Urlauber bei der Suche nach den Einrichtungen heillos verfahren. Zunächst landeten sie in der Kefersteinstraße. Im Bereich der Unterführung ist die Straße nicht in bestem Zustand. Genau hier setzte das Fahrzeug auf. Dabei wurde die Ölwanne aufgerissen. Dies bemerkte der Fahrzeugführer offenbar nicht. Denn von hier aus setzte er seine Fahrt weiter durch die Rüssenstraße bis zur Ecke Friederich-König-Straße und dann in Richtung Lautenberg in der Werner-Seelenbinder Straße fort. Hier bemerkten die Berliner Gäste, dass sie sich erneut verfahren hatten und wendeten gegenüber der Einfahrt zum Amtmannsweg. „Auf ihrem Weg zurück war der Öltank bereits leer gelaufen. An der Viaduktkreuzung ist das Auto mit Motorschaden stehen geblieben“, berichtet Dennis Kummer von der Suhler Feuerwehr. Das Fahrzeug wurde schließlich vor das Cineplex Kino geschoben.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bedeutete die Beseitigung der Ölspur eine Stück harte Arbeit. Zu sechst waren sie insgesamt drei Stunden lang damit beschäftigt, 300 Liter Ölbinder aufzubringen, zusammen zu kehren und zu entsorgen. Vor allem die hochsommerlichen Temperaturen haben den Männern schwer zugesetzt. Zwar sei auf den Fahrzeugen immer genügend Trinkwasser, erklärt Dennis Kummer. Aber Hitze und Einsatzkleidung seien nicht zu unterschätzen.

Der Bereich Friedrich-König-Straße bis zur Werner-Seelenbinder-Straße, auf Höhe Agentur für Arbeit, musste während der Beseitigung der Ölspur teilweise gesperrt werden. Allzu große Behinderungen ergaben sich für den Fahrzeugverkehr aber nicht, weil dieser um das Geschehen herum geleitet werden konnte. Die Polizei war vor Ort.

Die Urlauber selbst haben den Feuerwehrleuten gegenüber geäußert, dass sie nach dem Abschleppen ihres Fahrzeugs den einmal geplanten Besuch in Fahrzeug- und Waffenmuseum dennoch durchziehen wollen.

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