Suhl/ Zella-Mehlis Aus Wünschen werden Geschenke

Anica Trommer

Weil der Weihnachtsmann so kurz vor Weihnachten ganz schön im Stress ist, übernimmt Oberbürgermeister André Knapp als Schirmherr der Wunschbaumaktion die Übergabe der Geschenke.

 
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Suhl - Der Weihnachtsmann ist sehr in Eile. Er hat Stress so kurz vor dem Fest. Daher schaut er am Freitagnachmittag auch nur ganz kurz im Oberrathaussaal vorbei. Dort warten knapp 75 kleine Suhler auf ihn und auf ein Weihnachtsgeschenk. Drei Pakete kann er verteilen, dann muss er schon wieder los - schade.

Doch enttäuschte Gesichter gibt es an diesem Tag dennoch nicht. Jeder Kinderwunsch wird erfüllt. Diese waren zuvor auf Zetteln notiert und an den sieben Wunschbäumen in der Stadt verteilt worden. Großzügige Suhler und einige Gäste pflückten die Wünsche und kauften für die Kinder aus bedürftigen Familien das darauf vermerkte Weihnachtsgeschenk.

Geheim bis Heiligabend

Finn-Luca ist der Erste, der am Freitag sein Geschenk überreicht bekommt. Der Dreijährige strahlt über das ganze Gesicht, als er das in blaues Weihnachtspapier eingeschlagene Päckchen zu seinem Platz im Oberrathaussaal trägt. Öffnen darf er es noch nicht.

Auch die kleine Lucie erfährt an diesem Nachmittag nicht, was ihr Oberbürgermeister André Knapp - der kurzerhand in die Rolle des Geschenkeüberbringers schlüpft - überreicht hat. Aber die Zweijährige interessiert sich auch erst einmal viel mehr für die Schokolade, die oben als Dekoration auf dem Geschenk klebt. Schnell sind die Süßigkeiten im Mund verschwunden. "Sie darf das Päckchen an Heiligabend öffnen", erzählt Mama Alexandra Godau. Während die Kinder Mittagsschlaf machen, wird der Baum aufgestellt und die Geschenke darunter gelegt. Gegen 17 Uhr wird beschert, erzählt sie. Im Paket ist dann hoffentlich das lang ersehnte Hündchen Skye aus der Kinderserie Paw Patrol sein.

Der Jüngste, der an diesem Tag beschenkt wird, ist gerade einmal vier Wochen alt, die Älteste 14 Jahre.

Caprice darf schon einmal hineinschauen, was ihr der Oberbürgermeister überreicht hat. Schnell ist das Geschenkpapier verschwunden. Zum Vorschein kommt eine Lego-Stadt, die die Dreijährige jedem stolz präsentiert. Für ihr kleines Brüderchen haben die Geschenke-Einkäufer Bausteine besorgt.

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