Meiningen Ab Montag: Rufbusse für Abiturienten

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Der normale Schulbusverkehr beginnt auch für das Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium erst wieder am 4. Mai. Für Abiturienten fahren deshalb in der nächsten Woche am Morgen sogenannte Rufbusse. Archivfoto:m Bauroth Quelle: Unbekannt

Für Abiturienten startet am Montag die Schule wieder, reguläre Busse aber fahren kaum. Die Meininger Busbetriebe halten Rufbusse vor. Dafür ist eine Anmeldung erforderlich.

 
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Zella-Mehlis/Oberhof - Für die Thüringer Abiturienten und so auch für die Zwölfer des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums Zella-Mehlis und des Oberhofer Sportgymnasiums beginnt am Montag nach sechs Wochen Pause wieder die Schule. Die Zwölftklässler sind die ersten, die in Zeiten der Corona-Pandemie zum Unterrichtsalltag zurückkehren. Allerdings gilt für die Busse der Meininger Busbetriebe (MBB) noch bis zum 3. Mai der Ferienfahrplan mit ausgedünnten Fahrzeiten. "Es werden zwar alle Orte angefahren, aber damit sind nicht alle Schulen tatsächlich auch von überall her zur ersten Stunde erreichbar", erläutert Mirko Peter, Verkehrsplaner der MBB.

Für die vier Schultage in der kommenden Woche bis zum 30. April bietet die MBB deshalb am Morgen sogenannte Rufbusse an. Durch den ausgedünnten Fahrplan seien sowohl Busse als auch Fahrer frei, die diese Aufgaben übernehmen. Allerdings könne da auch mal ein großer Bus nur für einen Fahrgast losgeschickt werden, so Peter.

"Die Busse müssen telefonisch in der Einsatzleitung in Meiningen vorbestellt werden", teilte Unternehmenssprecherin Claudia Holland-Moritz mit. Die Telefonnummer lautet (0 36 93) 8 45 40 . Die Fahrten sind jeweils am Vortag bis 15 Uhr anzumelden. Wer dringend für Montag noch eine Beförderung benötigt, kann sich ausnahmsweise noch bei der MBB melden. "Wir werden versuchen, das zu koordinieren", verspricht Mirko Peter. Aber nicht immer seien die Konsultationen gleich in der ersten Unterrichtsstunde, sodass die Schüler gegebenenfalls auch mit den normalen Linienbussen - zum Oberhofer Sportgymnasium zum Beispiel mit den Linien 422 und 400 - gelangen. Die Gymnasien hatten die Information über die Schulverwaltung des Landratsamtes allerdings schon vor einigen Tagen erhalten und sicher entsprechend ihre Abiturienten informiert.

Die Rückfahrt nach Schulschluss müsse über regulär fahrende Busse geregelt werden, hieß es. Zusätzlichen Bedarf sollen die Abiturienten in den Schulen anmelden, die ihn dann an die Schulverwaltung weitergeben. In der übernächsten Woche fahren die Busse wieder nach dem Schultage-Fahrplan. Dann beginnt der Unterricht auch für Abschlussklassen an Grund- und Regelschulen.

Mundschutz + Fahrschein

Seit gestern besteht eine Mundschutz-Pflicht für Fahrgäste von Bus und Bahn. Die Einhaltung dieser Verordnung des Freistaates Thüringen könne durch das Fahrpersonal allerdings nicht kontrolliert werden, sagte die MBB-Sprecherin. Jeder Fahrgast muss sich selbst eine Maske besorgen, ersatzweise kann sich auch ein Schal oder ein Tuch vor Mund und Nase gebunden werden. Fahrgäste dürfen nebeneinander sitzen. Im öffentlichen Personennahverkehr gilt die Abstandsregelung nicht.

Um den Busfahrer zu schützen, bleibt der vordere Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste gesperrt, ebenso die erste Sitzreihe. Als weitere Sicherheitsvorkehrung würden die Busse verstärkt gereinigt und desinfiziert. Die Haltestangen würden dabei verstärkt abgewischt.

Gerüchten, dass die öffentlichen Busse derzeit gratis genutzt werden können, stimmen nicht, betonte die Sprecherin. Die Fahrgäste seien nach wie vor angehalten, ein Ticket zu lösen. Allerdings finde zur Zeit keine Fahrscheinkontrolle statt. Der Busfahrer selbst könne aufgrund der Infektionsverordnung keine Tickets verkaufen. Das habe wohl zu der falschen Annahme geführt, kostenlos befördert zu werden.

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