Sonneberg Endspurt für Wahlkampfhelfer am Wochenende

Drei Wochen nach der Bundestagswahl hängen noch etliche Plakate. Die Kommunen zeigen sich zwar kulant, mahnen jetzt aber. Sonst werden Ordnungsgelder fällig.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Sonneberg - Wer eine Partei beim Wahlkampf unterstützt, der hat auch nach der Wahl noch viel zu tun. Die Slogans und Porträts der Kandidaten wollen nämlich nicht nur aufgehangen und angebunden werden, sondern sie müssen auch wieder verschwinden. Wer durch die Straßen im Landkreis fährt, der stellt fest: Sie sind noch in vielen Orten im Landkreis mit Wort und Bild präsent. Man mag es aber nimmer sehen. Das Volk hat schließlich seine Meinung per Votum kundgetan und will deshalb tunlichst auf dieses Nachspiel verzichten. Der eine oder andere Bürger hat sich deshalb bereits in den Ämtern beschwert.

Wie verhält es sich rechtlich? Das Anbringen und Aufstellen von Plakaten im Wahlkampf ist zwar kostenfrei, aber laut Festlegung zeitlich auch limitiert. Die Verwaltungen greifen jetzt durch: Dieses Wochenende ist zum Beispiel in Sonneberg Endspurt angesagt.

Wie Martina Wicklein von der Stadtverwaltung erklärt, sieht die Satzung eigentlich eine Wochenfrist vor, kulant hat die Stadtverwaltung eine weitere Woche zugegeben. Schließlich bedeutet das Einsammeln einen erheblichen Aufwand. Doch nun wurden die Wahlkämpfer mündlich bereits vorgewarnt. Am Montag finden Kontrollen seitens der Stadtverwaltung statt und dann gibt es Bußgelder. Die staffeln sich nach der Anzahl der Plakate. Für die großen Plakate seien in der Regel nicht die Ortsgruppen der Parteien, sondern die Kandidaten direkt verantwortlich. Diese sollten natürlich ein Interesse haben, denn wer will schon sein Foto zerfetzt im Dreck liegen sehen. una

Autor

Bilder