Heubisch Einsatz von Feuerwehrlern verhindert Schlimmeres

Moritz Bauer

Heubisch - Mit weitaus Schlimmeren mussten knapp 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Heubisch, Mupperg, Rottmar/Gefell, Lindenberg, Sonneberg-Mitte, Oberlind, Steinach und des Rettungsdienstes am Freitagabend auf der Anfahrt nach Heubisch

 
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Heubisch - Mit weitaus Schlimmeren mussten knapp 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Heubisch, Mupperg, Rottmar/Gefell, Lindenberg, Sonneberg-Mitte, Oberlind, Steinach und des Rettungsdienstes am Freitagabend auf der Anfahrt nach Heubisch rechnen. Dann, als die Einsatzleitstelle Suhl sie kurz vor 18 Uhr mit dem Stichwort "Brand einer mit Stroh befüllten Halle" auf dem Gelände der Agroprodukt Sonneberg (Rohof) im Föritztal-Ortsteil Heubisch auf den Plan gerufen hat.

In Brand geraten waren die getrockneten Pflanzenüberreste, die in drei, circa ein Meter tiefen Schächten eingelagert wurden. Das lose Stroh in der Abgasanlage eines Radladers verursachte vermutlich den Brand, welcher glücklicherweise noch in der Entstehungsphase durch die Kräfte der Feuerwehren Föritztal in Zusammenarbeit mit den Stadt-Wehren Oberlind und Sonneberg-Mitte gelöscht werden konnte.

Ein Mitarbeiter des Betriebes hatte die Rauchentwicklung bemerkt und umgehend die Rettungskräfte verständigt. Vier Atemschutz-Trupps der Föritztal-Wehren gingen zur Brandbekämpfung in die Lagerhalle, welche zum Großteil leer war. Ein weiterer Trupp der Feuerwehr Sonneberg-Mitte stand mit Atemschutz als Sicherheitstrupp in Bereitstellung, die Drehleiter der Stadt-Wehr musste vor Ort nicht zum Einsatz gebracht werden.

Schächte geflutet

"Wir haben die mit Stroh befüllten Schächte geflutet und später nochmal mit Netzwasser nachgeholfen, damit verbleibende Glutnester unter der Oberfläche erlischen", berichtet Einsatzleiter Tino Kaiser von der Feuerwehr Rottmar/Gefell im Nachgang. Auf der Anfahrt habe man von außen eine leichte Rauchentwicklung feststellen können. Doch habe man die Lage vor Ort schnell in den Griff bekommen, sodass ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude und somit Schlimmeres verhindert werden konnte. Auch wenn sich die Löschwasserversorgung nicht allzu einfach gestaltete, so Kaiser. Eine lange Wegestrecke habe zu einem nahegelegenen Teich aufgebaut werden müssen. Bis circa 20 Uhr dauerten die Nachlöscharbeiten noch an, bevor das Großaufgebot der Feuerwehren die Einsatzstelle wieder verlassen konnte. Der hinzugerufene Rettungsdienst konnte schon früher unverrichteter Dinge wieder abrücken - verletzt wurde bei dem Brandeinsatz niemand. Über den Sachschaden konnten noch keine Angaben gemacht werden.

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