Derweil der Stadtbrandmeister vor Ort die Fäden in der Hand hatte, war es die Aufgabe des stellvertretenden Steinacher Wehrchefs René Leipold das Miteinander der nachalarmierten Wehren zu dirigieren. So bezog zum einen der Bereitschaftsdienst des Roten Kreuzes Position auf dem Silbersattel-Parkplatz. Ebenso wurde das Stadion zum Parkplatz für weitere Blaulichtfahrzeuge aus der Rennsteigregion umgewidmet.
Eine knapp 500 Meter lange Schlauchleitung kuppelten die Feuerwehrler schließlich vom Schneiteich der Skiarena zur Brandstelle, dies in stockfinsterer Nacht und dabei immer rechts oder links um die Fichten im Steilhang herum. Um 18.36 Uhr folgte die Entwarnung, kam die Botschaft "Feuer unter Kontrolle" über den Sprechfunk. Von der Laube waren zu diesem Zeitpunkt freilich nur noch verkohlte Reste übrig. Einen Eindruck von der Hitze, mit der man es zu tun hatte, vermittelte den Helfern der Blick auf eine teilweise geschmolzene Dachrinne.
Der Rückzug der Einsatzkräfte gestaltete sich ebenfalls als Herausforderung. Zwischenzeitlich hatte Eisregen eingesetzt und die Fahrbahn in eine spiegelglatte Fläche verwandelt. Damit alle Beteiligten sicher nach Hause gelangen, wurde der städtische Bauhof verständigt, der die Zufahrt ordentlich salzte. Die letzten Feuerwehrler - nachdem sicher war, dass keine Glutnester übersehen wurden - waren gegen Mitternacht zurück im Gerätehaus.
Die Polizei spricht nach einer ersten Inaugenscheinnahme von einem mutmaßlichen Schaden in Höhe von 30 000 Euro. Die Ermittler nahmen am Montag die Ursachenforschung auf. Möglicherweise, so hieß es, ist das Feuer beim Anschüren des Ofens ausgebrochen.