In Sachen Abwasser werden auf einem Stück von 120 Metern Länge Hausanschlussleitungen verlegt. Bei Tiefen, die größer als anderthalb Meter sind, sind Kontrollschächte erforderlich. Lägen Keller tiefer als die Oberkante der Straße, müsse eine Rückstausicherung eingebaut werden. Vorhandene Klärgruben blieben vorerst in Betrieb. In Sachen Trinkwasser werden alte Stahl- und Bleileitungen bis zum Wasserzähler ausgetauscht. Zudem würden Gutachter den jetzigen Stand prüfen, um sich entsprechend abzusichern. Sollten im Baubereich Grenzsteine vorhanden sein, dann müsse die Baufirma darauf hingewiesen werden.
Am Dienstag, 3. September, werde die abgefräste Straße auf Kampfmittel geprüft. Dies ist der Nähe zur Queste und dem damit verbundenen Bombenabwurf kurz vor Kriegsende geschuldet. Im Zuge der Arbeiten würden zudem die Gasleitungen erneuert. Mit der Thüringer Energienetze GmbH&Co. KG sei man überein gekommen, alle Gebäude mit Leerrohren zu versorgen. Auf diese Weise könnten später Glasfasern eingebaut und so für ein schnelles Internet gesorgt werden.
Der erste Bauabschnitt, von der Henneberg-Apotheke bis zu den Garagen hinter der Kindertagesstätte Hedwigswiese, soll bis zum Jahresende fertig gestellt sein. Ob der Asphalt dann schon aufgebracht wäre, könne man noch nicht sagen, erklärte Siegfried Fritsche von der Straßen-, Tief- und Hochbauprojektierung Suhl. Eine Tragschicht allerdings sei bis dahin vorhanden. Mit der STRABAG habe man eine versierte Firma gewonnen, die in Schmalkalden schon öfter gebaut hat und mit der man gute Erfahrungen sammeln konnte. Weiter versicherte Fritsche, dass die Zugänglichkeit der Anwohner zu deren Grundstücken jederzeit möglich sei. Stellflächen für Mülltonnen würden ausgewiesen. Die Baufirma würde die Tonnen zum Sammelplatz und auch wieder zurückbringen. Sollte es Probleme geben, können sich die Anwohner an den Polier wenden und auch an den Baubesprechungen mittwochs teilnehmen.
Über Parkplatz zur Kita
Der Kindergarten Hedwigswiese ist ab Montag nur noch über den Parkplatz zu erreichen. Das dortige Tor steht offen - die jetzige Haustür werde geschlossen. Über den Zugang Parkplatz werden auch Lieferanten zum Gebäude gelangen. Die Renthofstraße selbst wird auf 5,50 Meter Regelbreite ausgebaut - der Gehweg verläuft durchgehend rechts und ist 1,50 Meter breit. Zudem soll auf der Kindergartenseite ein halbseitiger Parkstreifen angelegt werden. Man will damit die momentanen Falschparker auf der gegenüberliegenden Seite wegbringen und die Sicherheit der Kinder erhöhen. Das erzeugte unter den Anwesenden Diskussionen. Etliche waren der Meinung, die Eltern könnten ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz abstellen und die Kinder in Ruhe in die Tagesstätte bringen. Lother Hilpert gab zu bedenken: "Wenn die Straße fertig ist und alles bleibt wie es ist, wird der Zustand dort noch schlimmer, wenn wir keine Parkbuchten haben."