Brotterode - Die Hutträger halten sich noch bedeckt: Das Jahr 2020 wird nicht als ein gutes Pilzjahr in die Geschichte eingehen. In den tieferen Lagen des Landkreises Schmalkalden-Meiningen seien derzeit praktisch gar keine Pilze zu finden, sagte der Brotteroder Sachverständige Gerd Fuchs. "Im Werratal habe ich vergebens gesucht, im Bergland sieht es ein bisschen besser aus. Da lagen zumindest einige Exemplare im Korb", sagte Fuchs. Die Zeit der Schwefelporlinge - ein Exemplar war jüngst in der Heimatzeitung abgedruckt - sei allmählich vorbei. Diese an allen Bäumen, vor allem Laubhölzern, wachsenden Pilze seien im frühen Stadium essbar und durchaus wohlschmeckend. "Jetzt sieht man immer mal Mehlpilze", so Fuchs. Die Räslinge sprießen, der Name verrät es, im Gras. Zu den aktuell auf dem Waldboden anzutreffenden Gewächsen gehören auch Rotfuß-Röhrlinge und Pfifferlinge. Die große Schar der Pilzfreunde hofft nun auf mehr Regen, denn die Zeit der Herbstpilze kommt erst noch. Am 17. Oktober plant Fuchs eine Pilzwanderung nach Schmalkalden. "Die machen wir aber nur, wenn es sich lohnt, da muss schon was gewachsen sein." th