Schmalkalden Erfahrungsaustausch der Partnerstädte

Bevor es an den Beratungstisch ging, führte Bürgermeister Kaminski seine Gäste durch Schmalkalden. Foto: fotoart-af.de Quelle: Unbekannt

Die Probleme ähneln sich: Auch Schmalkaldens deutsche Partnerstädte kämpfen für eine lebendige und lebenswerte Innenstadt. Gemeinsam sucht man nach Lösungen.

 
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Schmalkalden - Wenn Wirtschaftsförderer, Marketing- und Tourismusfachleute zusammensitzen, dann haben sie sich viel zu erzählen. Vor allem, wenn sie aus verschiedenen Ecken Deutschlands kommen, schon reichlich Berufserfahrung gesammelt haben und sich über langjährige Städte-Partnerschaften schon gut kennen. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Schmalkalden diesmal zum Thema "Die Innenstadt - lebendig und lebenswert erhalten" in ihre Mauern eingeladen. Seit Donnerstag diskutieren 14 Fachleute aus Recklinghausen, Waiblingen, Dinkelsbühl, Remscheid und Schmalkalden darüber, wie die bedrohliche Entwicklung im Einzelhandel gestoppt, die Attraktivität der Innenstädte aufgewertet werden kann.

So unterschiedlich die Kommunen auch sein mögen, in Größe, Entwicklung oder Biografie, können auch viele Übereinstimmungen, gleiche Probleme und ähnliche Strukturen festgestellt werden. Da sucht das kleine Dinkelsbühl mit rund 12 000 Einwohnern genauso nach Fachkräften wie das zehnmal so große, im Ruhrgebiet liegende, Recklinghausen. Remscheid, umzingelt von Großstädten wie Wuppertal, Solingen, Düsseldorf oder Köln, kämpft, wie Schmalkalden, gegen den zunehmenden Leerstand in der Innenstadt. Waiblingen mit seinen 56 000 Einwohnern, einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent und einer jährlichen Gewerbesteuer von rund 54 Millionen Euro will den Tourismus weiter ausbauen, und nicht nur Geschäftsreisende, die etwa 80 Prozent aller Übernachtungen ausmachen, beherbergen. Allseits Schmunzeln, als der Dinkelsbühler Tourismusdirektor erzählt, dass die Stadt eine Immobilie gekauft hat, um diese zu retten, aber immer noch nach einem Nutzungskonzept sucht. Das gegenseitige Interesse ist groß, wie der erste Tag deutlich zeigte. Immer wieder wird nach- und hinterfragt. Wie habt ihr das gemacht? Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt? Mit Alte Schule-Neu stellte der Bürgermeister seinen Gästen am Abend ein ganz besonderes Projekt vor. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von privater und öffentlicher Hand.

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