Auch seitens des Stadtrates kam eine wichtiger Hinweis - das Konzept sollte grundlegend überdacht werden. Es soll nicht nur um das Ausleihen von Medien gehen. Vielmehr müsse die Bibliothek mit ihren Angeboten in den Kulturbereich der Stadt integriert werden, hieß es. Die Vorschläge gehen von Buchlesungen bis hin zu einem Lese-Café. Genauso wichtig sei der Kontakt zu Kindergärten und Schulen, um so die Jungleser an die Möglichkeit der kostenlose Entleihung von Büchern und anderen Medien heranzuführen. "Kinder und Jugendliche leihen alles kostenfrei aus. Erst ab dem 18 Lebensjahr wird ein Jahresbeitrag von zehn Euro berechnet", informiert Bürgermeister Kästner. Ein Zugang zu kostenfreier Bildung ist den Wasunger Stadträten wichtig. Genutzt wird das große Angebot bisher jedoch vorwiegend von Erwachsenen. Etwa 10 000 Medien, also Bücher, Tonträger, Videos, DVDs und Spiele, hat die Stadtbibliothek im Bestand. Das Angebot reicht von Sach- und Fachliteratur aller Wissensgebiete, über Romane und bis hin zu Kinderbüchern und Zeitschriften. Auch ein Internetarbeitsplatz steht den Bibliotheks-Nutzern zur Verfügung. Alles, was es nicht gibt, kann in den Medienpools der Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken in Thüringen bestellt und ausgeliehen werden. Die weitere Beratung über die Bibliothek findet im Sozialausschuss statt. Bis zum Sommer soll eine Lösung gefunden werden.