Das größte Bauvorhaben in Christes im vergangenen Jahr war zweifellos der Ausbau der Schmalkalder Straße (2. Bauabschnitt). Die Planung und Durchführung des Bauprojektes erfolgte als Gemeinschaftsmaßnahme des Landkreises Schmalkalden-Meiningen (Straßenbau), der Gemeinde Christes (Straßenbeleuchtung und Nebenanlagen) und der Stadtwerke Meiningen GmbH (Erdverkabelung und Rückbau der Freileitungen). Die Gesamtinvestition wurde mit knapp 500 000 Euro beziffert. Der Anteil der Kommune daran war freilich vergleichsweise gering und lag bei unter zehn Prozent der Gesamtsumme. Das zuständige Straßenbauamt Südwestthüringen beteiligte sich im Rahmen einer Verwaltungsvereinbarung mit einer 75-prozentigen Förderung an den Ausgaben des Landkreises für den Straßenbau. Die Stadtwerke Meiningen und die Gemeinde Christes finanzierten ihre Anteile aus Eigenmitteln.
Nennenswerte Investitionen erfolgten 2015 auch im Schwimmbad. Weil dort Verschleißerscheinungen, insbesondere im Randbereich des 50 mal 25 Meter großen Beckens, schon seit längerem zu beobachten waren, hatte der Gemeinderat rechtzeitig vor Beginn der Freibadsaison entsprechende Sanierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.
Freibad aufgewertet
An zwei Seiten des Schwimmbeckens war der alte, brüchig gewordene Beton Stück für Stück aufgestemmt, abgetragen und durch neuen ersetzt worden. Ziel war nicht nur eine optische Aufwertung des Bades, sondern - wichtiger noch - einen potenziellen Gefahrenbereich zu eliminieren. Stellte die infolge von Unterhöhlungen buckelig und holperig gewordene Beckenrandzone doch eine Unfallquelle dar. Gleichzeitig wurden der im Beckenrandweg liegende und ebenfalls marode Entwässerungskanal erneuert und neue Wassereinläufe eingebaut. Im Bereich einer Quelle, auf welche die Arbeiter an einer Ecke des Beckens überraschend stießen, wurde eine Drainage gelegt. Nachdem auch noch der verrostete und nicht mehr dichte Wasserzulauf zum Schwimmbecken repariert worden war, konnte das Einbringen eines Frostschutz-Unterbaus und anschließend das Pflastern des Beckenrandweges und das Verlegen neuer Beckenrandsteine erfolgen.
Diese Sanierungsarbeiten reihten sich ein in eine Vielzahl von in den vergangenen Jahren erfolgten Maßnahmen, mit denen das aus tiefer DDR-Zeit stammende Freibad nicht nur erhalten, sondern dessen Zustand und Attraktivität sukzessive erhöht werden konnten. dgc