Grabfeld-Queienfeld Lärmschutz für bessere Lebensqualität

Die Autobahn 71 führt nahe der Ortslage Queienfeld vorbei. Foto: Tino Hencl

Die BI gegen Autobahnlärm an der A 71 hat eine Petition auf den Weg gebracht, deren Ziel die Wiederherstellung der Lebensqualität durch den Bau von Lärmschutz ist.

 
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Grabfeld-Queienfeld - Nach der Thüringer Verfassung hat jeder das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Der Landtag bestellt einen Petitionsausschuss, dem die Entscheidung über die an das Gremium gerichteten Petitionen obliegt. Die Bürgerinitiative (BI) gegen Autobahnlärm an der A 71 im Bereich der Gemeinde Grabfeld zur Wiederherstellung der Lebensqualität "Lärm macht krank" nutzt nun diese Möglichkeit und hat eine Petition, eingereicht von Rico Holzhausen, auf den Weg gebracht.

Befürworter des Anliegens können bis 14. September online ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen - 1500 Unterschriften sind zu sammeln. Ziel der Initiatoren ist die Wiederherstellung der Lebensqualität durch den Bau von Lärmschutz entlang der A 71 im Bereich der Gemeinde Grabfeld. Die BI schreibt dazu in ihrer Begründung: Seit der Autobahneröffnung 2005 wird die Lärmbelastung tags und vor allem nachts durch stetig zunehmenden Verkehr immer unerträglicher und die ruhige ländliche Idylle ist im erheblichen Maße gestört. Wir fordern Lärmschutz: Im Vorfeld wurden an verschiedenen Punkten in der Ortslage Queienfeld Lärmmessungen über einen längeren Zeitraum durchgeführt, da das Dorf durch topografische Lage, Hauptwindrichtung und die geringe Entfernung zur Autobahn am stärksten beeinträchtigt ist. Bei Messungen wurde der subjektive Eindruck durch Werte bis 72 Dezibel, auch in den Nachtstunden, bestätigt. Dies ist für keinen Anwohner hinnehmbar. Es ist nicht mehr möglich, bei geöffnetem Fenster zu schlafen oder sich im Garten ungestört zu entspannen. Unterstützung kommt von vielen Bürgern, etwa bei der Unterschriftensammlung, da diese sich ebenfalls gestört fühlen. Ziel müsse der Bau der Lärmschutz-Einrichtungen für die Wiederherstellung der Lebensqualität sein. Wer bei der Petition mitzeichnen will, kann dies online auf der Petitions-Plattform des Landtages bis 14. September tun.

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