Meiningen Fontäne im Englischen Garten sprudelt wieder

Ab zur Teichmitte: Zwischen zwei Schlauchbooten transportierten die Stadtservice-Mitarbeiter am Gründonnerstag die Pumpe an die markierte Stelle. Kurz darauf ging die Fontäne im Englischen Garten in Betrieb. Fotos: Marko Hildebrand-Schönherr Quelle: Unbekannt

Pünktlich vor den Osterfeiertagen ist die Fontäne im Englischen Garten in Betrieb gegangen. Seit Gründonnerstag schießt das Wasser auf dem Meininger Eisteich nach der Winterpause wieder munter in die Höhe.

 
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Meiningen - Keine Dreiviertelstunde dauerte es, da hatten die Männer vom Meininger Stadtservice am Gründonnerstag die Arbeit zu Land und zu Wasser erledigt: Zwischen zwei Schlauchbooten transportierten Michael Kellermann, Andreas Lind, Michael Heinze und Thomas Würdig die im Winter eingelagerte, etwa 80 Kilogramm schwere Fontänen-Pumpe vom Ufer zum markierten Punkt in der Teichmitte. Dort begann der Job für René Banz, der im wasserdichten und wärmeisolierten Neoprenanzug steckte und das Gerät an einem am Bodengrund verankerten Käfig befestigte. Der Teich ist nicht sehr tief. Auch in der Mitte kann man noch stehen, was die Arbeit leichter macht. Nur das Laufen bereitete dem Stadtservice-Mitarbeiter im orangen Spezial-Overall wegen des schlammigen Untergrunds etwas Mühe. Doch alles lief problemlos, einige der Männer erledigten den Job schon mehrmals und wissen, welche Handgriffe nötig sind.

Exakt um 9.13 Uhr machten René Banz und Michael Kellermann als letzten Akt die Probe aufs Exempel: Sie steckten das Pumpenkabel in die Steckdose und schon schoss der Wasserstrahl munter in die Höhe. "Frühling!", rief einer der Männer fröhlich aus.

Das Wasserspiel ist nicht nur ein Hingucker für die Parkbesucher. Es steigert zugleich die Wasserqualität des Teiches, der dadurch besser mit Sauerstoff versorgt wird. Gerade an Hitzetagen leistet es so einen guten Dienst. Die Fontäne sprudelt allerdings nicht rund um die Uhr. Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist sie täglich von 8 bis 13 Uhr und 15 bis 22 Uhr in Betrieb.

Übrigens: Während der Arbeit gab es für René Banz ein freudiges Wiedersehen. Die Wasserschildkröte, die ein Unbekannter im Eisteich ausgesetzt hatte und die der Stadtservice-Mitarbeiter im vergangenen Jahr entdeckte, sonnte sich an den Ruinen auf einem Stein. Sie hat den Winter allem Anschein nach sehr gut überstanden. Als die Fontäne ansprang, ging sie allerdings vorsichtshalber erst einmal auf Tauchstation.

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