Meiningen Die Trabi-Story startet noch mal durch

Ein Theaterstück, das eine Ost-West-Thematik zum Inhalt hat, ist wie gemacht für den Tag des Mauerfalls. Deshalb ist die "Trabi-Geschichte" des Rohrer Sommertheaters noch mal ins Rollen gekommen.

 
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Rohr/Meiningen - Die Spielzeit des Rohrer Sommertheaters 2018 wurde bereits im August beendet und der Hauptdarsteller des Stückes "Trabi-Geschichte" in die Garage geschoben. Doch jetzt gibt es einen Nachschlag, ein nochmaliges kurzes Gas geben. Im Gedenken an den Mauerfall am 9. November 1989 und sozusagen als Vorschau auf das Jubiläumsjahr "30 Jahre Mauerfall" 2019 wird die Trabi-Geschichte noch zwei Mal aufgeführt - im Rahmen eines Projektes, das unter anderem vom Landkreis gefördert wird und das sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Die Vorstellungen finden am 9. und am 10. November im AWO Kinder- und Jugendzentrum "Max Inn" in Meiningen statt.

Trabi-Geschichte

Nachdem sich das Sommertheater in den drei vorangegangenen Spielzeiten mit Themen und Stoffen aus zum Teil etliche Jahrhunderte zurückliegenden Zeiten beschäftigte, machte es in der Saison 2018 einen Sprung in die jüngere Vergangenheit. Axel Weiß" Schauspiel "Trabi-Geschichte" reflektiert Ereignisse und Entwicklungen von den 1960-er Jahren bis in die Gegenwart und bildet damit ein Stück deutsch-deutscher Geschichte ab.

Auf dem Spielplan standen fünf Orte und insgesamt 15 Vorstellungen im Juni und Juli dieses Jahres.

Es ist toll, dass wir die Geschichte auch am 9. November spielen können, authentischer geht es eigentlich nicht", freut sich Axel Weiß, der Autor des Schauspiels "Trabi-Geschichte".

Das Stück sei allerdings modifiziert und noch mehr auf das Datum des Mauerfalls zugeschnitten worden, erläuterte der Autor. Auch seien andere Darsteller als bei den Aufführungen im Sommer zu erleben. Die Proben machten viel Spaß und ließen einiges erwarten, so Weiß.

Auch in Punkto Bühnenbild/Dekoration gebe es Änderungen, nicht zuletzt infolge eines Aufrufs, Erinnerungsstücke und Dokumente aus der DDR- und Wendezeit zur Verfügung zu stellen. Auch sei in Schulen für den Besuch der Vorstellungen geworben worden, wobei das Projekt auf viel Interesse gestoßen sei.

Wegen des begrenzten Platzangebotes im Max Inn empfiehlt der Leiter des Theaterensembles Interessierten, sich rechtzeitig auf der Internetseite des Theaters Plätze zu reservieren (www.sommertheater-rohr.de).

Das Stück sei eine einmalige Geschichtsstunde, wurde es doch von Zeitzeugen gemacht, solchen, die sich nicht nur so nennen, sondern die in Echtzeit dabei und ganz nah dran waren.

Nach den Vorstellungen besteht Axel Weiß zufolge das Angebot für Gesprächsrunden. dgc

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