Arnstadt Vom Wollhandel zum Rummel

Berit Richter

Das größte Volksfest des Ilm-Kreises feiert seinen 170. Geburtstag. Viele feiern beim Festumzug und danach mit.

 
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Arnstadt - "Dem Gesuchen des Magistrats zu Arnstadt entsprechen, will ich hierdurch der Stadt Arnstadt das Recht verleihen, alljährlich im Monate Junius einen Wollmarkt zu halten", Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen ließ sich Samstag nicht zweimal bitten, dem Arnstädter Wollmarkt ihren Sagen zu erteilen. Das freute Bürgermeister Heinrich Ludwig Müller natürlich sehr. Wie Landrätin Petra Enders und Bürgermeister Frank Spilling hatten sich noch rund 150 weitere Mitwirkende in historische Kostüme geworfen, um jene Zeit vor 170 Jahren, als erstmals ein Wollmarkt abgehalten wurde, darzustellen. Kinder kamen als Schafe oder historische Arnstädter Persönlichkeiten. Handwerker und Hofdamen waren im Zug zu sehen, Schausteller und Traktoren. Ja selbst der einst so skeptische Magistrat wurde dargestellt.

Dessen einstige Angst vor Regen, was fast die Einführung des Wollmarktes verhindert hätte, erfüllte sich diesmal nicht und so säumten viele Besucher den Weg des Festzuges. "Wäre schön, wenn es die ganze Woche hier so voll ist", wünschte sich da Michael Bang, Vorsitzender des Thüringer Schaustellerfachverbandes, bevor Frank Spilling mit zwei Schlägen das obligatorische Freibier anstach. Sein Dank galt den Zugteilnehmern, allen voran Organisationschefin Martina Lang.

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