Für die sieben Mitarbeiter des Sport- und Betriebsamts, die am Fällen, Transportieren und Aufstellen der Bäume beteiligt waren, ging der gestrige Arbeitstag schon um 6 Uhr früh los. In Langewiesen galt es, den fast 18 Meter hohen und 2,6 Tonnen schweren Baum von Familie Maschke abzuholen. Das prächtige Nadelgetüm entpuppte sich dabei als eine Küstentanne und nicht als zunächst vermutete Douglasie. "Wenn man die Nadeln zerreibt, riechen sie bei der Küstentanne nach Orange", so die Mitarbeiterin der Abteilung Stadtgrün Annerose Risch, die ihr Wissen sogleich mit einer wohlriechenden Duftprobe belegte. "Die Auswahl der Weihnachtsbäume wird verglichen mit vor zehn Jahren immer schlechter, besonders die Blaufichten haben durch die heißen Sommer gelitten", bedauerte Risch weiter. Nichtsdestotrotz sorgt das Nadelgetüm, dessen Aufstellung durch Größe und Gewicht die schwierigste von allen Ilmenauer Bäumen sei, nun für weihnachtliche Stimmung in der Lindenstraße. Drei weitere Bäume läuten am Apothekerbrunnen und auf dem Kirch-, sowie dem Marktplatz die festliche Zeit ein.