Ilmenau Studierende feiern indisches Lichterfest Diwali

Eleonora Hamburg
Die jungen Frauen und Männer aus Indien tanzten, sangen und feierten gemeinsam mit ihren Gästen beim traditionellen Diwali-Fest an der Uni. Foto: ha

Studierende aus Indien haben ihren Gästen bei ihrem traditionellen Diwali-Fest ihre Kultur und ihre Bräuche nähergebracht. Das Diwali-Fest ist mit dem hiesigen Weihnachtsfest vergleichbar.

 
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Ilmenau - Gemeinsam mit Einwohnern Ilmenaus und ihren Kommilitonen aus Deutschland haben Studierende aus Indien am Sonntag das Diwali-Fest gefeiert. Organisiert wurde die Festveranstaltung von dem Verein Indian Cultural Organization (ICO) in Kooperation mit dem Verein ISWI und dem Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk.

Diwali, das Fest des Lichtes, wird in weiten Teilen Indiens und anderen vom Hinduismus geprägten Ländern jedes Jahr im Herbst gefeiert. Der Stellenwert des Lichterfestes ist vergleichbar mit dem hiesigen Weihnachten. Mit Bräuchen wie dem Schmücken des Hauses mit Lichterketten oder dem Anzünden von Kerzen und Öllampen feiert man den Sieg des Guten über das Böse. "Die ganze Familie kommt zusammen. Wir essen zusammen, spielen Spiele und bieten unseren Nachbarn Süßigkeiten an", berichtet der Student Shounak vom Verein ICO von den Traditionen in seiner Heimat. Besonders wichtig sei der Segen der Göttin "Lakshmi". In Nordindien gilt der ihr gewidmete Tag als wichtigster der mehrtägigen Feierlichkeiten.

Für Shounak und seine indischen Kommilitonen war es ein Anliegen, ihre Traditionen mit anderen zu teilen. Sie schmückten einen Seminarraum im Ernst-Abbe-Zentrum mit Lichterketten und machten es zu einem gemütlichen Wohnzimmer. Um der Göttin Lakshmi Respekt zu zollen, wurden die Gäste gebeten, ihre Schuhe vor dem Eingang auszuziehen - ähnlich wie bei einem Tempelbesuch. Die ICO-Mitglieder sangen, tanzten und kochten gemeinsam mit den Feiernden in einem familiären Rahmen. "Das Fest ist für alle. Wir möchten es mit allen teilen. Sie sollen mit uns feien und eine gute Zeit haben."

Im Vorfeld luden die Organisatoren Interessierte ein, am Fest mitzuwirken. Sie konnten bei den Vorbereitungen mithelfen und so einen Einblick in die indischen Bräuche bekommen. Die Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft-Studentin Sina half beim Kochen mit und führte bei einer Modenschau einen Sari vor. "Ich interessiere mich für die indische Kultur und mag besonders die Musik und die Tänze. Es macht viel Spaß, bei den Diwali-Feierlichkeiten mitzumachen", schilderte sie ihre Erfahrungen.

Kulinarisch wurde den Besuchern eine Auswahl an traditionellen vegetarischen Speisen angeboten: Von den Hauptgerichten "Jeera-Reis" und "Curry" über Snacks wie "Papad" und "Pakoda" bis hin zu den Süßspeisen "Pysum" und "Chiwda". "Es ist eine kleine Auswahl. Normalerweise essen wir noch mehr Süßigkeiten zum Fest", verriet Shounak.

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