Großbreitenbach - Sich an sämtliche aktuellen Erlässe und Auflagen der Landes- und Bundesregierung zu halten, ruft Landgemeinde-Bürgermeister Peter Grimm die gut 6000 Einwohner der Stadt auf. Panik sei der falsche Ratgeber, doch gegenseitige Rücksichtnahme, vorübergehender Verzicht auf gewohnte Begegnungen, persönliche Beschränkung für einige Zeit seien angesichts der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus unumgänglich. Das gelte auch für die Bevölkerung im ländlichen Raum, warnte er vor einer falschen Lage-Einschätzung. "Wenn es uns nicht gelingt, Kontakte zu minimieren und so die Übertragungskette zu durchbrechen, kriegen wir den Virus nicht in Griff", blickt er auf die Lage in Italien. Auch die eigene Region sei betroffen, sagte Grimm Freitagmittag im Gespräch mit Freies Wort . Es bringe aber nichts, mit Schuldzuweisungen zu reagieren. Im besagten Fall seien alle behördlichen Maßnahmen vom Gesundheitsamt eingeleitet, Kontaktpersonen ausfindig zu machen und entsprechend zu prüfen. Der Stadtchef fordert alle Urlaubsrückkehrer aus Risiko-Gebieten oder Rückkehrer, die persönlich gesundheitliche Veränderungen wahrnehmen, auf, ohne Zeitverzug vorgegebene Maßnahmen bezüglich Kontakten und Testangeboten umzusetzen. Massive Zurückhaltung gelte spätestens jetzt aber für alle, denn ein Teil der Infizierten spüre keine Symptome, könne das Virus aber dennoch weiter verbreiten. Wer das ist, wisse vorher niemand. Grimm verweist daher auf das absolute Veranstaltungsverbot auch in Vereinsheimen oder für Partys. "Derlei ist strengstens untersagt und das gilt für alle", so der Stadtchef. Das Ordnungsamt werde die Region verstärkt bestreifen und die angedrohten hohen Ordnungsgelder anwenden, wenn es keine Vernunft gebe!