Ilmenau
Silberhochzeit im Sport
Der Kreissportbund feiert sein 25-jähriges Bestehen. Die größte Massenorganisation im Ilm-Kreis hat über 18 000 Mitglieder.

Arnstadt - Als sich vor 25 Jahren die Kreise Arnstadt und Ilmenau zusammenschlossen, war das mit einigen Geburtswehen verbunden. "Dass das Zusammenwachsen gelang, ist besonders den drei großen Massenorganisationen zu verdanken, dem Kreissportbund, dem Kreisfeuerwehrverband und dem Kleingartenverband", erinnerte sich Alt-Landrat Lutz-Rainer Senglaub, als am Freitag der Kreissportbund seine "Silberhochzeit" feierte.
Am 24. September 1994 hatten sich in Griesheim die Sportbünde der beiden Altkreise zusammengeschlossen. "Begonnen haben wir mit 12 347 Mitgliedern in 127 Vereinen. Zum Jahresbeginn 2019 hatten wir 18 385 Mitglieder in 187 Vereinen", konnte Alois Bühls, seit 2006 KSB-Vorsitzender, eine positive Bilanz ziehen. "Diese Zahlen spiegeln die enorme Entwicklung des Sports im Ilm-Kreis wieder." 17,2 Prozent der Bevölkerung des Ilm-Kreises ist Mitglied in einem Sportverein. "Damit liegen wir über dem Landesdurchschnitt, obwohl wir im letzten Jahr durch die Gebietsreform viele Mitglieder, vor allem den Rennsteiglaufverein mit über tausend Mitgliedern, verloren haben", so Bühls weiter. Bei den Kindern und Jugendlichen sind sogar über die Hälfte im Sport aktiv.
Den Grundstein für die gute Entwicklung, so betonte Alois Bühls, hätten die damaligen Gründungsmitglieder gelegt. Neben ihm selbst waren das der erste Vorsitzende Manfred Püschel, Ernst Kühn, Wolfgang Johren, Johannes Teutsch, Dieter Rudolph, Dieter Grimm, Gerhard Juchheim, Joachim Bartsch, Sybille Linke, Jochen Ehrhardt und Manfred Wanjek. Ihnen galt ein besonderes Dankeschön, aber auch "den Vorständen der Vereine, der Landrätin, unseren Förderern, den Kommunen und dem Landessportbund."
Zum erfolgreichen Sport, so betonte Alois Bühls, gehörten auch die notwendigen Rahmenbedingungen. Viel sei in den 25 Jahren in den Sportstättenaus- und -neubau investiert worden. "Auch wird der Sport großzügig durch Sportförderrichtlinien des Kreises, der Städte und einiger Gemeinden gefördert. So ist die kostenlose Nutzung der Sportstätten für 98 Prozent aller Sportvereine im Ilm-Kreis schon lange gängige Praxis. Außerdem werden das Ehrenamt, der Kinder- und Jugendsport sowie die Übungsleiter und Trainer vom Kreis und einigen Städten und Gemeinden großzügig unterstützt", hieß es weiter. Und das schon lange, bevor im kommenden Jahr das neue Thüringer Sportfördergesetz eine kostenlose Sportstättennutzung vorschreibt.
"Der Kreissportbund ist der größte verband im Ilm-Kreis", sagte Landrätin Petra Enders. Damit stelle er eine starke Lobby für seine Vereine dar. Sie dankte Alois Bühls "für die gute Zusammenarbeit" und allen Vereinsvorständen, Übungsleitern und sonstigen Engagierten für die wichtige gesellschaftliche Arbeit. "25 Jahre Sport im Ilm-Kreis ist eine Erfolgsgeschichte", sagte auch Peter Gösel, Ehrenpräsident des Landessportbundes. Der Ilm-Kreis KSB gehöre zu den stärksten in Thüringen.
Alois Bühls erhielt aus seien Händen die Gutsmuthsehrenplakette in Platin, die höchste Auszeichnung, welche der Sport in Thüringen zu vergeben hat. Seit über 40 Jahren ist der ehemalige Fußballer als Funktionär im Sport aktiv. So seit 1976 als Vorsitzender des ESV Lok Arnstadt und seit 1994 im KSB, erst als Stellvertreter, dann als Vorsitzender.
Heike Arnold (SpVgg Geratal) wurde mit der Ehrenplakette der Thüriner Sportjugend ausgezeichnet.
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