Geschwenda Rund 40 Fuhren Asphalt werden täglich eingebaut

Die Straße von Geschwenda in Richtung Geraberg ist bis zum Abzweig zur Autobahn derzeit in der Kur. Sie bekommt eine neue Trag- und eine neue Deckschicht.

 
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Geschwenda - Auf der ehemaligen B 88 von Geschwenda in Richtung Geraberg ist in diesem Tagen schweres Gerät im Einsatz. Die Ilmenauer Straße wird derzeit bis zum Abzweig zur Autobahn erneuert, insgesamt rund 1300 Meter, wie der Polier der Blankenhainer Baufirma, Jan Sparka, sagt. Am Mittwoch vergangener Woche begannen die Arbeiten mit dem Abfräsen der rund 6,50 Meter breiten Fahrbahn. In diesen Tagen wird nun die acht Zentimeter hohe Tragschicht aufgetragen, danach folgt die vier Zentimeter starke Deckschicht. Die Arbeiten werden in drei Bauabschnitten erledigt. Der erste Bauabschnitt ist laut Jan Sparka rund 830 Meter lang, der zweite 300 und der dritte noch einmal rund 170 Meter. Die Straße bleibt während der Sanierungsarbeiten an den Einmündungen zu den Gewerbegebieten jeweils einspurig befahrbar.

Den Asphalt bekommen die Beschäftigten der Straßenbaufirma aus einem Asphaltmischwerk in Saalfeld, da das Mischwerk in Zella-Mehlis, das ja näher liegt, derzeit ausgelastet sei, so Sparka weiter. Dazu fahren ständig zehn Lkw zwischen Geschwenda und Saalfeld hin und her. Ein Laster schaffe vier Touren am Tag mit jeweils rund 25 Tonnen Asphalt. Dieser wird in einen sogenannten Verteiler gekippt, auf die Fahrbahn aufgebracht und vorverdichtet. Zwei Walzen verdichten die Schicht anschließend.

Die Baumaßnahme koste die Gemeinde Geratal insgesamt mehr als 300 000 Euro, wie Mike Hellmundt, zuständiger Mitarbeiter in der Bauverwaltung der Gemeinde Geratal, auf Anfrage sagte. Es handele sich um eine Gemeindestraße. Der Eigenanteil der Gemeinde an den Kosten werde über das Thüringer Förderprogramm Kommunaler Straßenbau zu 75 Prozent gefördert.

Die Straße soll spätestens am 22. November fertig sein, so Hellmundt weiter. Aber wenn das Wetter mitspiele, könne des durchaus sein, dass man die Maßnahme eher fertigstellen könne.

In der Gemeinde Geratal laufen derzeit noch weitere Tiefbauarbeiten. Allein drei in Gräfenroda. Hier werden in der Waldstraße, der Schillerstraße und in der Heinrich-Heine-Straße neue Kanalleitungen verlegt. In der Schillerstraße soll außerdem die Straße erneuert werden. Während die Waldstraße und die Schillerstraße noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen, dauern die Arbeiten in der Heinrich-Heine-Straße voraussichtlich bis ins nächste Jahr. Wie Mike Hellmundt sagte, sei die Verlegung der Leitungen hier sehr aufwendig.

Des Weiteren laufen derzeit die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Liebenstein weiter. Hier werde die L 2149 auf einer Länge von insgesamt 1,2 Kilometern grundhaft ausgebaut. Die Gemeinde Geratal ist hier mit insgesamt mehr als eine Millionen Euro für den Bau der Nebenanlagen wie Gehwege, Parkbuchten, Beleuchtung und Bushaltestellen mit im Boot. Der Eigenanteil der Gemeinde werde zu 75 Prozent ebenfalls über das Förderprogramm
Kommunaler Straßenbau gefördert, wobei Hellmundt in dem Zusammenhang darauf hinweist, dass in Thüringen rückwirkend zum 1. Januar 2019 die Straßenausbaubeiträge abgeschafft werden. Diese Beitragseinnahmen seien derzeit noch im Haushalt der Gemeinde enthalten. Man sei nun gespannt, wie diese dann vom Freistaat übernommen werden.

In Gossel, in der Waldstraße in Frankenhain und in der Waldsbergstraße und in der Schaftrifft in Geschwenda würden derzeit in Zusammenarbeit mit der TEN (Thüringer Energienetze) die Elektro-Freileitungen entfernt und Erdkabel für die Beleuchtung verlegt, berichtet Mike Hellmundt weiter. Außerdem würden neue Laternen mit hocheffizienter LED-Technik eingebaut.

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