Was er schade fand: "Auf das Angebot der Nachhilfe ist allerdings noch niemand zurückgekommen", so Richard weiter. Was ihn ein wenig wundert, schließlich hatte es zumindest bei Medienumfragen nicht selten geheißen, dass einige Eltern mit dem Homeschooling, also dem Unterrichten zu Hause, überfordert seien. "Auch wir haben daheim Unterricht gemacht", sagt Richard.
Gemeinsam mit Vater Michael - Mutter Diana musste weiterhin außer Haus arbeiten - wurden die Geschwister in Deutsch, Mathe und Co. fit gehalten. Die "Großen" im Hause, Eckardt, Heinrich und Friedrich, habe sich zwar selber unterrichtet; Wanda Luise, Auguste Viktoria und Hermann drückten allerdings die imaginäre Schulbank.
"Alle zwei Tage gab es einen bunten Mix aus den verschiedenen Schulfächern. Neben Matheaufgaben galt es da beispielsweise auch, eine kreative Geschichte über den Osterhasen zu verfassen. "Nach einer Stunde Unterricht gab es 20 Minuten Pause", sagt Richard. Natürlich durfte aber auch Sport und Spiel nicht zu kurz kommen, was besonders die Kindergartenkinder Albrecht und Ernst August freute. "Bewegen tut man sich derzeit natürlich viel, bei dem schönen Wetter auch draußen", sagt Richard. Der 18-Jährige ist beispielsweise leidenschaftlicher Crossläufer, alle zwei Tage geht er eine Runde laufen.
Selbstverständlich freut sich auch der Schmiedefelder wieder darauf, dass sich der Alltag trotz Corona nun Stück für Stück wieder etwas normalisieren soll. So kann er es beispielsweise kaum erwarten, bald sein Abitur in der Tasche zu haben; aber natürlich auch seinen Ehrenämtern, wie etwa dem Amt als Gemeindekirchenratsvorsitzender, wieder wie gewohnt nachzugehen, oder sich weiter politisch in der Jungen Union zu engagieren.