Die Krankenkasse DAK hat sich für 2015 wieder den Krankenstand seiner Versicherten angeschaut. Die Zahlen präsentiert sie in ihrem Gesundheitsreport.
Im Ilm-Kreis waren 4,8 Prozent der Befragten krank gemeldet. In Thüringen liegt der Krankenstand bei 5,1 Prozent, bundesweit bei 4,1.
Am niedrigsten ist der Krankenstand in Jena (4,2 Prozent), am höchsten in Landkreis Nordhausen und Kyffhäuserkreis (6,4 Prozent)
Auffällig im Ilm-Kreis ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen. 5,4 Prozent der Frauen und 4,3 Prozent der Männer meldeten sich 2015 krank.
Auf Frauen gehen 1979,6 arbeitsunfähige Tage zurück, auf Männer 1553,4.
Frauen hatten 368,6 Fehltage wegen psychischer Erkrankungen, Männer 107,2. Das ist ein Unterschied von 244 Prozent.
Im Gegensatz zu Thüringen fehlen im Ilm-Kreis mehr Männer (97 Tage) wegen Neubildungen (Tumoren) als Frauen (35,6). In Thüringen sind es 57,7 Tage bei den Männern und 124,5 bei den Frauen.
Männer fehlen an 161,9 Tagen wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frauen an 82,2.
Wenn kranke Arbeitnehmer auf Arbeit kommen, fürchten mehr Frauen als Männer Nachteile auf Arbeit (37,2 Prozent vs. 16,5), wollen die Kollegen nicht in Stich lassen (85,7 Prozent vs. 80,4) und ihre Arbeit fertig kriegen (83,3 Prozent vs. 63,5). Mehr Männer (75,3 Prozent) als Frauen (57 Prozent) fühlen sich trotz Krankheit noch arbeitsfähig.
Dafür nehmen mehr Frauen (31,5 Prozent) als Männer (9,5 Prozent) Krankentage für ihre erkrankten Kinder, wenn es nötig wird.