Ilmenau Lindenberg-Konzept soll 2020 fertig sein

Safety first: Wenn Absolute Abfahrt in Ilmenau ist, dann ist der Wald am Lindenberg, in dem sich die 1,5-km-Rennstrecke befindet, nicht nur grün, sondern ausnahmsweise eben auch mal orange ... Quelle: Unbekannt

Die Konzeption für neue Mountainbikestrecken am Ilmenauer Lindenberg wird von einer Ilmenauer Firma erstellt und soll im Frühjahr 2020 fertig sein. Das benötigte Areal ist bisher nur grob eingegrenzt - auf 100 Hektar Fläche.

 
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Ilmenau - Die Vorleistungen zu den künftigen Mountainbike-Trainingsstrecken am Ilmenauer Lindenberg, für die sich der Radsportclub ILRC seit Jahren einsetzt, sind jetzt vergeben worden. Ilmenaus Sport- und Betriebsamtsleiter Lars Strelow teilte Montagabend im städtischen Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr (WUV) mit, dass von drei angeschriebenen Planungsbüros nur eines Interesse an der Aufgabe hatte: Das Planungsbüro "Bauprojekt Ilmenau" erhielt demnach den Zuschlag zur Erstellung der Konzeption im Kostenrahmen von 50.000 Euro.

Bei dem Konzept gehe es darum, ein Leistungsbild zu beschreiben, das eine nachhaltige, naturnahe, aber sportliche Befahrung ermöglicht. Bisher wurde eine grobe Planungsfläche von 100 Hektar Größe dafür eingegrenzt: Die Fläche reicht von den Tennisplätzen an der Waldstraße bis zur Rennschlittenbahn im Westen und Norden und bis zur Bobhütte und zum Ilmenauer Balkon im Osten und Westen. "Das Konzept soll unter anderem festlegen, welche Bereiche des Lindenbergs wir uns genauer anschauen und welche ausscheiden", sagte Strelow. Im Frühjahr 2020 soll eine verwertbare Konzeption vorliegen. Unterstützung beim Erstellen des Konzepts habe die Ilmenauer Firma "Racement GmbH" zugesagt. Das Sportevent-Unternehmen von Peter Effenberger und André Baumbach ist beim jährlichen Downhillrennen für die Zeitmessung zuständig (bei früheren Ilmenauer Downhill-Rennen hatte Racement auch beim Streckenbau mitgewirkt oder die Rennleitung übernommen).

Im Anschluss diskutierten die WUV-Mitglieder noch kurz über das Konzept: Stadtrat Christian Hansch (AfD) befürchtete durch die Racement-Unterstützung eine Downhill-lastige Streckenführung und fragte, was das Konzept dem Ilmenauer Breitensport bringen würde.

Seine Zweifel wurden mehrfach widerlegt: Strelow wies darauf hin, dass es um Mountainbike-Strecken gehe und nicht um weitere schwierige Downhillstrecken. Sybille Streubel (Grüne) sagte, man sollte das Thema nicht erneut aufbauschen, da der ILRC seit Jahren nach Trainingsstrecken am Lindenberg fragt. Und Bürgermeisterin Beate Misch meinte, die bestehenden Attraktionen am Lindenberg (historische Bobbahn, Rodelbahn, Wanderwege, künftige MTB-Strecken) sollten alle vernetzt werden: "Mal ehrlich, das wird noch nicht besonders gut vermarktet."

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