Ilmenau Jubiläumswanderung mit Ziel Haube-Gipfel

Karsten Rose (rechts) informierte über den Zustand des Waldes und sprach über den Waldumbau. Foto: Marina Hube

40 Jahre Biosphärenreservat Thüringer Wald wurde im wahrsten Sinne des Wortes am Sonntag begangen. Die Wanderung mit über 100 Teilnehmern führte von Neustadt zur Haube.

 
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Neustadt - Als vor 40 Jahren das damalige Biosphärenreservat "Vessertal" gemeinsam mit dem Biosphärenreservat "Steckby-Lödderitzer Forst" den Unesco-Status erhielt, war jenes am Rennsteig 25mal kleiner als heute. "Es ist ein Biosphärenreservat in zweiter Generation, in deren Mittelpunkt der Mensch steht. Es geht um den Schutz und eine nachhaltige regionale Entwicklung", sagt Jörg Voßhage, Leiter des Biosphärenreservats Thüringer Wald. Eingebettet in das Jubiläumsjahr wurde eine Jubiläumswanderung, die bei herrlichem Wetter von Neustadt zum Haube-Gipfel bei Altenfeld führte.

Olaf Möller, Thüringer Umwelt-Staatssekretär, hatte sich dieser Wanderung angeschlossen. Er erinnerte sich an das Jahr 1979, als er gerade in Halle das Abitur abschloss. "Die Ausweisung der Biosphärenreservate, das war was Tolles." Es geht nicht darum, das Gebiet eines Biosphärenreservates "in Ruhe zu lassen", eine nachhaltige Entwicklung, das Mobilitätskonzept, das Rennsteig-Ticket sind Zeichen, dass viel in den vergangenen Jahren vorangebracht wurde, doch: "Es gibt noch Luft nach oben". Dabei denkt Möller unter anderem an die Gastronomie, an der noch gearbeitet werden müsse. "Die dritte Anerkennung mit dem Unesco-Status wird nicht das Endstadium sein." Olaf Möller kündigt ein neues großes Projekt an, das mit Bundesmitteln gefördert wird. Jörg Voßhage sagt, dass dieses, wenn alles gut läuft, im kommenden Jahr starten wird. Dabei handelt es sich um die Durchgängigkeit von Waldböden.

Karsten Rose, Leiter Forstamt Gehren, sprach auf dem Weg zum Haube-Gipfel an verschiedenen Stellen über sein zuständiges Forstrevier, den Zustand des Waldes, den Waldumbau und zum Thema Jagd.

Auf dem Haube-Gipfel erhielten 20 Natur- und Landschaftsführer ihre Zertifikate. Mit verschiedenen Themen bringen sie sich künftig in die Wissensvermittlung über das Biosphärenreservat Thüringer Wald ein.

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