Überbrückungshilfen, die für den eigenen Lebensunterhalt verwendet werden können, stehen da zum Beispiel drin, die Forderung nach Übernahme der Kranken- und Rentenversicherung ebenso. Aber auch konkrete Anschubfinanzierungen, um überhaupt erstmal wieder loslegen zu können, werden gefordert. Anja Jahnel zum Beispiel leitet die Arbeitsgruppe "Lichtscheu" beim Verein für kulturelle Koordinierung (KuKo) in Ilmenau. "Wir machen Jonglage und Artistik, treten mit Schwarzlicht und LED auf", erzählt sie. Die Corona-Auflagen fordern nun, dass jedes der zwölf Mitglieder seine eigenen Gerätschaften mitbringt. Das kostet viel Geld. "Und wenn wir bei unserer Feuershow etwas weitergeben, müssen wir es vorher desinfizieren. Normale Desinfektionsmittel brennen aber, also brauche ich spezielle, die natürlich teurer sind", macht sie auf ein weitere Problem bei ihrer Arbeit aufmerksam. Wünschen würde sich die junge Frau auch eine leichtere Zusammenarbeit mit den Ämtern. "Ich habe mittlerweile neun Hygienekonzepte erarbeitet. Zwei sind genehmigt worden, aber eines davon musste ich auch schon wieder umschreiben."