Ilmenau Feuerwehr rettet in Rekordzeit Menschen und löscht Wohnungsbrand

Die Ilmenauer Feuerwehr wird mehrfach alarmiert: Ein Haus brennt, vier Personen sind verletzt und drei tot. Die Einsatzkräfte wissen noch nicht, dass es sich um eine Übung handelt. Sie meistern die Aufgaben in 25 Minuten.

 
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Ilmenau - Die Einsatzkräfte der Ilmenauer Feuerwehr werden am Dienstagnachmittag mehrfach alarmiert. Sie wissen nicht, dass es sich um eine Übung handelt.

Wie bei der Sixtinischen Kapelle steigt weißer Rauch aus einem Schornstein eines Gebäudes in Ilmenau auf. Er vermischt sich mit den Farben des Himmels. Unterhalb des Schornsteins, an der Fassade des Hauses, prangen zwei Ziffern. Sie bilden die Zahl 13. Das Haus wirkt verlassen. Grün wuchert im Garten; es herrscht Stille. Um 16.45 Uhr ist es Dienstagnachmittag ruhig in der Straße „Neuhaus“.

Wenige Minuten später ändert sich das Bild: 22 Ehrenamtliche der Hauptwache in Ilmenau und aus Langewiesen wurden alarmiert und sind mit sieben Einsatzfahrzeugen ausgerückt. Sie stehen vor dem Haus, aus dem der weiße Dunst aufsteigt. Tobias Seeber, stellvertretender Stadtbrandmeister, beobachtet das Geschehen. Er hält sich im Hintergrund, „damit es authentisch ist“. Er meint die Einsatzübung in einem leerstehenden Wohnhaus der Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft (IWG), bei der ein Wohnungsbrand simuliert wird. „Nur durch solch realitätsnahe Übungen können eventuelle Problemfelder entdeckt und Lösungen entwickelt werden.“ Die Leitstelle erhielt eine Stunde vor Übungsbeginn eine Information, „sonst dürfte kaum jemand davon erfahren haben“, sagt Tobias Seeber. „Von den Einsatzkräften wusste das bis eben niemand.“

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