Heidrun Hartleb ist froh, dass sie den Umzug mitmachen konnte. Sie geht am heutigen Mittwoch nach 42 Jahren im Zustelldienst in den Ruhestand. "Wir haben hier viel mehr Platz, es ist alles übersichtlicher, wenn auch die Wege länger sind", sagt sie. "Es ist ein hartes Geschäft, vor allem im Winter, wenn man Eiskratzen muss und Schneeketten aufziehen." Das Eiskratzen kann in Zukunft den Zustellern erspart bleiben, wenn sie mit den Streetscootern unterwegs sind. Unter anderem können Scheiben vorgeheizt werden.
Die technischen Voraussetzungen und die Ausstattung am Arbeitsplatz für einen guten Dienst sind die eine Seite. Die andere Seite ist der Kunde. Er kann mit wenigen Mitteln etwas tun, damit die Arbeit der Zusteller leichter wird. Das fängt damit an, dass auf Grundstücken keine Hunde frei herumlaufen, dass die Briefkästen gut zugänglich und ausreichend groß sind und die Zuwegung keine Gefahren bilden, zählen Zusteller auf, wenn man sie nach ihren Wünschen fragt.
Zur Inbetriebnahme des neuen Zustellstützpunktes konnten Oberbürgermeister Daniel Schultheiß und der CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski begrüßt werden. Für Investor Dieter Hepp war es selbstverständlich, der Übergabe beizuwohnen und nicht nur mit den Verantwortlichen der Deutschen Post ins Gespräch zu kommen, sondern auch mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Vor allem Letztere haben beigetragen, dass sich alle nach den offiziellen Worten bei einem Imbiss mit Selbstgemachtem und Getränken stärken konnten.