Lyrik und Prosa, melancholisch und phantasievoll bis obszön und sexistisch: Zur ersten Lesebühne im Ilmenauer bc-Club boten fünf junge Autoren am Sonntag ein breites Spektrum ihrer literarischen Gehversuche. Darunter sind unbestritten gelungene Texte, die mit Recht preisgekrönt wurden.

Johannes Lange (l.), Nancy Hünger (M.) und Romina Voigt (r.) wussten genauso wie Moritz Gause mit mutigen und teils verstörenden Texten zu überzeugen. Selbst bc-Kulturchefin Uta Jenennchen nahm am Ende auf dem Sofa Platz und bekam Applaus für ihre humorvolle Geschichte "Der General der kleinen Zahlen". Man wolle jungen Literaten öfter ein Podium bieten, um sie in Thüringen zu halten, sagt Sigrun Lüdde von der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Um mitlesen zu können, muss man aber kein Germanistikstudent sein: Am 15. November und 13. Dezember ab 16 Uhr steht die Lesebühne im bc-Club wieder allen Autoren offen, die ihre Texte vortragen wollen. In Erfurt, Jena und Weimar haben sich solche Lesebühnen schon seit längerem etabliert. Foto: Uwe Appelfeller