SPD sieht Hetzkampagne
Der Hildburghäuser SPD-Mann Ralf Bumann sieht sich und seine Fraktion unterdessen einer "Hetzkampagne" ausgesetzt. Die Schuldzuweisungen seien von zwei Stadträten der Linken inszeniert und hätten Ausmaße angenommen, die nicht mehr hinnehmbar seien, schreibt Bumann in einer Mitteilung.
"Richtig ist: Kein Stadtrat hat sich gegen die Sanierung des Freibades ausgesprochen. Das wird allerdings von Herrn Harzer und Herrn Günther in allen möglichen Medien verbreitet. Richtig ist, dass alle Stadträte eine Sanierung als notwendig ansehen. Unterschiedliche Auffassungen gibt es hingegen zum Was?, Wie? und Wann? saniert wird. Das ist legitim. Anstatt mit plumpen Unterstellungen aufzuwarten, sollte sich die besagte Fraktion einmal fragen, ob ihr Beharren auf die primitivste Variante der richtige Weg ist", schreibt Bumann.
Die Sanierung des 50-Meter-Beckens, wie sie im Antrag vorgesehen war, habe laut Bumann mit Attraktivitätssteigerung wenig zu tun. Das allerdings wünschten sich viele Hildburghäuser, schreibt er. "Es soll jedoch kein Luxusspaßbad werden, aber mehr Angebote für die Kinder geben und mehr Schattenplätze. Der Beschlussvorschlag im Stadtrat wurde dem jedoch nicht gerecht. Hier war lediglich vorgesehen, im großen Becken die Folie gegen eine Edelstahlverkleidung auszutauschen mit Veränderungen an der Beckenumrandung."
Vom Nichtschwimmerbecken sei noch keine Rede, schreibt Bumann: "Hier steht auch noch keine Entscheidung an. Für den sportlich genutzten Teil sind vom Fördermittelgeber 80 Prozent Fördermittel in Aussicht gestellt worden. Ob es diese tatsächlich gibt, ob überhaupt noch ein 50-Meter-Becken gefördert wird, ob hier der Sprungbereich bleiben kann, ob eine Realisierung in Bauabschnitten möglich ist, sind Fragen, auf die es bisher keine Antworten gibt."
Auch ein Linker sollte akzeptieren, dass der Stadtrat entschieden hat, schreibt Bumann. Sein Eindruck sei, dass die Mehrheit des Stadtrates besonnener mit Steuergeldern umgehen will zum Wohle vieler Schwimmbadnutzer. Das Geld solle sinnvoller eingesetzt werden, auch wenn der städtische Anteil höher sein könnte. "Aus meiner Sicht ist ein Betreiben des Freibades durchaus noch möglich, wenn die erforderlichen Reparaturen gemacht werden" meint Bumann, "für das kleine Becken sind auf Antrag der SPD-Fraktion bereits hierfür Mittel im Haushalt eingestellt worden."