Hildburghausen Schwere Verletzungen: Urlauberin stürzt im Wald mit Rad

Ein Rettungshubschrauber fliegt am Himmel. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv/Symbolbild

Bei Masserberg ist eine 41-jährige Touristin von ihrem Leihfahrrad gestürzt und hat sich schwer am Kopf verletzt. Sie musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

 
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Masserberg – Bei einem Unfall im Wald bei Masserberg ist eine Urlauberin am Samstagnachmittag schwer verletzt worden. Die 41-Jährige war laut Polizeiangaben mit ihrem Mann auf einem Leihfahrrad im Wald unterwegs und stürzte auf einem leicht abschüssigen Weg aus ungeklärter Ursache. „Sie fiel so ungünstig, dass sie sich stark am Kopf verletzte und mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Jena geflogen werden musste“, heißt es im Polizeibericht. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Soweit bekannt sei, habe die Frau keinen Helm getragen.

Fahrradhelme sollten in jedem Fall getragen werden, gerade auch bei Ausflügen in unbekannten Urlaubsregionen. Mediziner hatten über mehrere Jahre für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) die Verletzungen von mehr als 2800 schwer verletzten Fahrradfahrern analysiert. Das Ergebnis: Die drei meistbetroffenen Körperregionen bei den Verunglückten waren der Kopf mit knapp 72 Prozent, gefolgt vom Brustkorb mit etwa 45 Prozent und den oberen Extremitäten mit 33 Prozent. Schädel-Hirn-Traumata waren dabei die häufigste Verletzungsart.

Ein Fahrradhelm kann bis zu 80 Prozent der Kopfverletzungen unter Schwerverletzten verhindern und 20 Prozent derer unter Leichtverletzten, belegt ein Gutachten, das das Baden-Württembergische Ministerium für Verkehr in Auftrag gegeben hat. Daten aus verschiedenen Ländern und Studien zeigen auch hier: Unter 14.230 schwer verletzten Radfahrern erlitten die meisten (70 Prozent) Schäden am Kopf. Vier von fünf davon hätten durch einen Helm verhindert werden können. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene.

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