Westenfeld Rettung in der Kirche und erste Hilfe am Baby

Erstmals trainierte die Westenfelder Feuerwehr unter besonderen Hygienebestimmungen. Foto: privat

Die erste Übung unter besonderen Hygienevorschriften auf Grund von Corona absolvierten die Westenfelder Feuerwehrleute. Außerdem wurden sie in erster Hilfe an Kind und Baby geschult.

 
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Westenfeld - Brandbekämpfung im Dorfgemeinschaftshaus und Personenrettung in der Kirche - in dieser Mission rückte die Westenfelder Feuerwehr aus, alarmiert von der Ortssirene. "Dass es eine Übung war, wussten die Kameraden im Vorfeld nicht", sagte David Wiedemann. Beim simulierten Einsatz kam erstmals das Hygieneschutzkonzept zum Tragen, das für Feuerwehren gilt. "Das heißt, die Kameraden mussten ihre Masken aufsetzen, bevor sie ins Feuerwehrauto steigen durften. Außerdem waren nur Gruppen mit jeweils sechs Leuten zugelassen." Also wurden laut Übungsleiter David Wiedemann zwei Staffeln gebildet - eine für den Einsatz im Dorfgemeinschaftshaus und eine für den in der Kirche und zusätzlich ein sogenannter selbstständiger Trupp mit drei Leuten. "Zwei vermisste Personen stellten die Kameraden vor Herausforderungen im Übungsschwerpunkt Personenrettung. Die Übungen wurden gut absolviert. Wir haben sie gemeinsam mit Stadtbrandmeister Stefan Laube und seinem Stellvertreter Danny Hirn ausgewertet. Optimierungsbedarf gibt es im Mund-Nasen-Schutz, also auf dem bisher noch nicht trainierten Gebiet", sagte David Wiedemann.

Zwei Handfunkgeräte

Am Tag der Übung wurde außerdem die Ausstattung der Westenfelder Feuerwehrleute erweitert. "Wir haben zwei Handfunkgeräte bekommen, die zuvor in Römhild im Einsatz waren. Passend dazu gab es eine kurze Anwender-Schulung."

Ergänzend zur Übung im Dorfgemeinschaftshaus und in der Kirche wurden die Kameraden in Westenfeld in erster Hilfe am Kind und am Baby geschult. "Ein Baby muss anders behandelt werden als ein Erwachsener. Die Anatomie ist nicht die gleiche", erklärte David Wiedemann. Die Veranstaltung, zur der Corda Hesselbarth von den Maltesern als Referentin zu Gast war, stieß seinen Worten zufolge nicht nur innerhalb der Feuerwehr auf Interesse; es kamen auch acht Einwohner zu diesem Erste-Hilfe-Kurs. "Die Feuerwehr ist offen für alle und wird auch so im Dorf wahrgenommen."

David Wiedemann möchte, dass die Einsatzkräfte der Westenfelder Feuerwehr eine abwechslungsreiche Ausbildung durchlaufen. "Jedes Jahr muss jedes Feuerwehrmitglied 40 jeweils 45 Minuten lange Übungseinheiten durchlaufen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Wir versuchen, diese möglichst interessant und vielseitig zu gestalten. Im August steht zum Beispiel erste Hilfe am Hund auf dem Plan."

Der Ausbildungsplan bis Jahresende beinhaltet laut David Wiedemann zum Beispiel auch eine Schulung zum Thema "Einsatzhinweise zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Außerdem beschäftigen sich die Westenfelder Kameraden unter anderem in diesem Jahr noch mit der richtigen Bekämpfung von Waldbränden, mit digitaler Funk- und Gerätekunde und mit der Wasserentnahme aus offenen Gewässern.

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