Hildburghausen Öffentlicher Busverkehr: "Wechsel hat sich gelohnt"

Mehrere vertraute Busunternehmen fahren auch nach dem Betreiberwechsel weiter den öffentlichen Busverkehr im Landkreis. Archiv Foto: LRA

Der Busverkehr im Landkreis ist neu vergeben worden. Nun ziehen das Landratsamt und die Unternehmen Bilanz: Das Angebot ist größer geworden.

 
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Hildburghausen - Rund neun Monate nach der Neuausrichtung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Landkreis Hildburghausen haben das Landratsamt und Werrabus eine positive Bilanz gezogen. Zum 1. Januar 2020 hatte der Landkreis im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung die Aufträge neu vergeben. Das Los fiel damals auf die RBA Regionalbus Arnstadt GmbH mit ihrer Marke WerraBus, die sich gemeinsam mit der SBG Südthüringer Busgesellschaft GbR, Hildburghausen an der Ausschreibung beteiligt hatte (innerhalb der SBG sind die lokalen Busunternehmen Domhardt, Siegling, Leipold und Schmidt vereint). Vorgabe und Schwerpunkt dieser Ausschreibung war eine deutliche Weiterentwicklung und Verbesserung des Angebots.

"Wir haben das ÖPNV-Verkehrsangebot im Landkreis um circa 400 000 Fahrplankilometer im Jahr und damit um fast 20 Prozent erweitert. Das Angebot auf den Hauptlinien im Landkreis wurde durch die Schließung von Fahrplanlücken und Erschließung neuer Bediengebiete wie zum Beispiel die AHG-Klinik Römhild und die Erweiterung der Linie nach Coburg deutlich ausgeweitet", erklärte Dirk Lindner, stellvertretender Landrat. Außerdem habe man Bus- und Schienenverkehr besser verzahnt, die Integration des Schülerverkehrs - unter anderem mit neuen Haltestellen - verbessert und zu guter Letzt auch noch das Angebot zur Erschließung der touristischen Ziele im Thüringer Wald - beispielsweise mit der Anbindung von Schmiedefeld mit der Linie 202 - ausgeweitet. "Damit haben wir sämtliche Ziele unseres ambitionierten Konzeptes trotz der durch die Coronakrise entstandenen Widrigkeiten erreicht", so Lindner.

RBA-Geschäftsführer Knut Gräbedünkel sieht den Erfolg vor allem in der guten Zusammenarbeit mit dem Landkreis aber auch mit den Unternehmen innerhalb der SBG Südthüringer Busgesellschaft. "Unsere Partner Domhardt, Siegling, Leipold und Schmidt sind die tragenden Stützen in der Erbringung der zuverlässigen Verkehrsleistung. Sie haben das lokale Wissen, sodass wir bei RBA/ Werrabus uns neben unseren eigenen Fahrleistungen im Landkreis auch auf unsere Kernkompetenzen im Management, der Planung, Organisation und der Steuerung der Linienverkehre konzentrieren können", erklärte Gräbedünkel.

Auch die Resonanz der Fahrgäste in den vergangenen Monaten fiel nach Ansicht des Landratsamte überwiegend positiv aus. Mit dem Start des neuen Fahrplankonzeptes können sie Anregungen für Verbesserungen beim Landkreis und Werrabus abgeben. "Wir haben diese Verbesserungsvorschläge dankend aufgenommen und in jedem einzelnen Fall geprüft", erklärte Gräbedünkel. Viele Anregungen seien bereits berücksichtigt worden, aber nicht alle - Ressourcen, finanzieller Aufwand und Nutzen müssten im richtigen Verhältnis stehen.

Auch die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Hygieneregeln sei gut gelungen. "Der Landkreis Hildburghausen wie auch wir bei Werrabus danken allen Fahrgästen im Landkreis ausdrücklich für die Beachtung der Hygiene-Regeln im ÖPNV und bitten hierfür auch weiterhin um Verständnis", so Gräbedünkel. Auch für die Zukunft bittet er um die Beachtung der Vorgaben.

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