Dorfladen der Schüler
Im Dorfladen gingen aus eigener Produktion beispielsweise Apfelsaft und Honig, Stofftiere, Backmischungen oder auch Näharbeiten über den Verkaufstisch. Die Verkäufer, alles Schüler, wurden dabei von Sabine Fuchs unterstützt. Da gab es auch noch Wurstdosen. Schweine werden auf dem Gelände ebenso gehalten wie Schafe oder Kaninchen. "Die Schweine sind glückliche Schweine", meint Sabine Fuchs. "Sie können auch richtig im Freien in der Erde wühlen und sich austoben."
Im Bienenhaus beantwortete Robert Hüttling als einer von mehreren Schülern die Fragen der Besucher. In der Gärtnerei des Internatsdorfes konnte aus einer Vielzahl an Pflanzen ausgewählt werden. Angebote gab es auch schon für den bevorstehenden Muttertag.
Weiterhin konnte im Kunsthaus die Ausstellung des Kunstwettbewerbes besichtigt werden, an Führungen über das Internats- und Schulgelände oder an Spielen und sportlichem Parcours teilgenommen werden.
Für das leibliche Wohl war an diesem Tag neben Kaffee und Kuchen auf vielfältige Art und Weise gesorgt. Da gab es beispielsweise Lamm am Spieß, zwei Schweine am Spieß, Gebratenes vom Grill oder auch Mega-Burger. Am Abend legte für die jungen Leute DJs vom Native Project auf und um die etwas älteren Semester kümmerten sich die Crocker Bädatschen.
Für Schulleiter Burkhard Werner ist es wichtig, bei einem Schulfest einfach einmal zusammenzukommen und sich zu treffen. Ebenso konnte das interne Schulleben erkundet werden. Auch viele ehemalige Schüler sowie Kollegen hatten den Weg in das Internatsdorf Haubinda gefunden. Rund 800 Besucher aus vielen Regionen waren es, so der Schulleiter, die auf dem rund 100 Hektar großen Areal verweilten.
420 Schüler
Das erste Schulfest gab es bereits 1990. Die Vorstellung der Bildungswege an der Schule standen diesmal nicht im Vordergrund, dafür gibt es in jedem Schuljahr einen Tag der offenen Tür, an dem ausführlich informiert und beraten wird. Natürlich konnten auch Gespräche mit Lehrern und Schülern geführt werden. An der Hermann-Lietz-Schule lernen 420 Schülerinnen und Schüler. 280 von ihnen besuchen die Tagesschule, alle anderen leben im Internat.
Die Kinder proben im zweiten Schulhalbjahr für das Schulfest, so Schulleiter Burkhard Werner. Ansonsten sind die beiden letzten Tage die Haupttage, an denen die Angebote "aus dem Boden gestampft werden". "Die Eltern geben eine große Unterstützung mit dem Backen von Kuchen. Alle Mitarbeiter sind in das Schulfest involviert", sagt er. Auch die Sportvereine SV 08 Westhausen und TSV Gleichamberg halfen mit.
Mit dem Verlauf und dem Interesse am Verlauf des Schulfestes zeigt sich Schulleiter Burkhard Werner voll zufrieden. Er dankte allen, die zum Erfolg beigetragen haben und den Besuchern. Unter ihnen war auch Olympiasieger Sven Fischer.