Schleusingen/Oberstadt Initiative plant Gegenwind im Thüringer Landtag

Bei einer Sammelanhörung zum Thema Windkraft am 15. Oktober im Landtag wollen die Bürgerinitiativen aus Schleusingen/Oberstadt, Stadtlengsfeld und St. Gangloff gemeinsam auftreten, um ihrem Kampf gegen die Windräder mehr Gewicht zu verleihen.

 
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Schleusingen/Oberstadt - Die Bürgerinitiative (BI) "Gegenwind im Kleinen Thüringer Wald" hat für ihre Petition "Wir sagen Nein zu Windkraft im Kleinen Thüringer Wald" nun einen Anhörungstermin im Thüringer Landtag bekommen. Ihnen wird am Donnerstag, 15. Oktober, die Möglichkeit gegeben, Beweggründe für ein Windkraft-Nein an den im Regionalplan-Entwurf vorgesehenen Stellen nahe des Ahlstädter Bergs (W 7) und bei Oberstadt (W 6) darzulegen. Auch die Waldauer Gruppe der BI ist geladen, um zu ihrer Petition zu sprechen, die sich gegen den Windradbau auf dem Bergsattel "Waldauer Berg" ausspricht.

"Das große Interesse ist im Petitionsausschuss sichtbar geworden", sagt Ramona Schüler von der BI, bei der zurzeit alle Organisationsfäden zusammenlaufen. Beschlossen, so erzählt sie, habe der Petitionsausschuss eine Sammelanhörung zum Thema Windkraft. Neben den Schleusingern/Oberstädtern und den Waldauern sind mit St. Gangloff und Stadtlengsfeld zwei weitere Thüringer Bürgerinitiativen eingeladen. Jeder BI werden beim Anhörungstermin 20 Minuten Redezeit eingeräumt. Ramona Schüler überlegte sich: Warum diese kostbare Zeit nicht gemeinsam nutzen und kraftvoll auftreten? "Wir alle haben eine gemeinsame Grundbotschaft: Wir wollen unsere Landschaft, die Kultur, die Lebensqualität erhalten. Und das sollten wir gemeinsam darstellen", sagt sie, die die Inszenierung schon vor Augen hat. Die Besonderheiten der einzelnen Petitionen könnten im Anschluss herausgearbeitet werden.

Die St. Gangloffer, Stadtlengsfelder, Schleusinger und Oberstadter sind dabei. "Die Waldauer wollen ihr Ding machen, weil bei ihnen die Sachlage eine andere ist", sagt Ramona Schüler. Die auf dem Waldauer Berg geplanten 250 Meter hohen Windräder liegen nicht im Wald und sind ein mit dem Regionalplan 2012 genehmigtes Vorranggebiet. So werden sie für sich sprechen. Die anderen BIs formieren sich und wollen ihre Power zeigen. "Wir haben Busse organisiert, damit möglichst viele Leute mit nach Erfurt fahren können", erzählt die Oberstadterin. Sie freut sich über die Unterstützung des Themarer Bauunternehmers Thomas Wenk. "Er sponsert uns einen Bus - ein Zeichen, das Aufwind gibt!" ks

Wer bei der Aktion in Erfurt am 15. Oktober, bei der es um Heimat- und Naturschutz geht, mitmachen möchte, kann sich noch bis Freitag, 9. Oktober bei Ramona Schüler melden - (03 68 46) 5 81 07.

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