Haina - Der Thüringer Waldbesitzerverband lädt alljährlich gemeinsam mit ThüringenForst zu einer Zusammenkunft nach Haina ein, um Bilanz zu ziehen, über Neues zu informieren und einen Ausblick zu geben. Schon 2018 war ein schwieriges Jahr - und der Trend setzte sich fort. Weiter Trockenheit, ein immenser Borkenkäferbefall und Holzpreise im Keller - eine Entspannung ist noch lange nicht in Sicht. Obgleich weniger Holz vom Borkenkäfer in Thüringen befallen ist als bislang befürchtet worden war, ist die Situation mehr als ernst. Rund zwei Millionen Kubikmeter Schadholz sind es nach vorläufigen Schätzungen im Freistaat. "Wir befinden uns aktuell in der schlimmsten Katastrophe solange wir zurück denken können", sagte Pier Pernutz von ThüringenForst. Die Waldbesitzer erhalten Unterstützung über Förderprogramme - so wird beispielsweise die Schadholzaufarbeitung finanziell unterstützt, der Satz ist noch einmal erhöht worden. Eine neue Förderrichtlinie des Landes ist zudem auf den Weg gebracht worden, aber noch nicht in Kraft. Die Waldbauern warten darauf. Kritik kam jedoch erneut vom Waldbesitzerverband, weil die Waldeigentümer für ihre Förderanträge stets einen neuen Grundbuchauszug beibringen müssen. "Es muss doch möglich sein, dass ein solcher Nachweis für die laufende Förderperiode hinterlegt wird und dann gilt - anstatt ständig neue Grundbuchauszüge holen zu müssen", sagte Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Heyn.