Feuilleton Wolfgang Stumph macht weiter mit «Stubbe»

Wolfgang Stumph steht am letzten Drehtag für «HeimatLiebe - warum ich blieb» am Elbufer. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Bei Wolfgang Stumph hat alles seine Zeit, auch seinen ZDF-Ermittler Stubbe hat er eigentlich in den Ruhestand geschickt. Nun macht «Stumpi» doch weiter - aber anders.

 
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Dresden -Schauspieler Wolfgang Stumph steht nach wochenlanger Corona-Pause wieder vor der Kamera - und dahinter. Zugleich bringt er seine Heimatstadt Dresden ins Rampenlicht. «Ich möchte als Ausgleich ein anderes Bild von Dresden in den Medien zeigen», sagte der 74-Jährige am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Es war der letzte Drehtag seines vierten «HeimatLiebe»-Dokumentarfilms: «HeimatLiebe - warum ich blieb» wird am 3. Oktober im MDR ausgestrahlt.

Wie zuvor ging er von Dresden aus auf Spurensuche in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. «Bisher habe ich Menschen getroffen, die nach 1989 weggingen, diesmal Hiergebliebene nach ihren Beweggründen gefragt.» Man merkt ihm die Freude an, nach langer Corona-Zwangspause wieder zu drehen und dann gleich zwei Filme hintereinander. Stumph verweist auch als Koproduzent darauf, dass damit auch Regisseure, Maskenbildner oder Kameraleute in der gebeutelten TV-Branche wieder arbeiten können.

So stand «Stumpi», wie seine Fans ihn nennen, zwischendrin auch für den 52. Film der ZDF-Krimireihe «Stubbe - von Fall zu Fall» in Dresden vor der Kamera. Dabei hatte der 50. Teil im Jahr 2014 der Letzte sein sollen, aber Ende 2018 dann gab es bereits eine «Zugabe». Die Episode um den pensionierten Ermittler und seine Marlene aber war den Zuschauern zu wenig. «Sie wollen wissen, was ist aus Christiane geworden, dem Freund, dem Enkelkind», sagte Stumph. Und diesem Wunsch aus vielen Zuschriften werde nun entsprochen.
«Es geht weiter mit «Stubbe», aber ich werde nie wieder in der Hauptrolle stehen.» Vielmehr überlässt Stumph das Feld der Kriminalkommissarin und Lebensgefährtin Marlene sowie Tochter Christiane, der investigativen Journalistin, die Stumphs Tochter Stephanie spielt. Ob er sich dennoch «einmischt», erfährt das Publikum Anfang 2021 - und am 31. Januar wird Stubbes geistiger Vater Stumph 75. dpa

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