Frankfurt/Main - Die Autorin Stefanie Zweig, die mit ihrem Roman "Nirgendwo in Afrika" weltberühmt wurde, ist am Freitag nach Angaben ihres Neffen Walter Zweig nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben.

Als Kind jüdischer Eltern überlebte sie die Nazi-Zeit in Afrika. Die Familie war 1938 nach Kenia ausgewandert. Ihre Erlebnisse verarbeitete Stefanie Zweig in den Romanen "Nirgendwo in Afrika" und "Nur die Liebe bleibt". Das Buch "Nirgendwo in Afrika" wurde zum Welterfolg - Regisseurin Caroline Link gewann mit der Verfilmung 2003 einen Oscar.

1947 kehrte Zweig nach Deutschland zurück. Ihr Roman "Irgendwo in Deutschland" spielt in dem Haus in der Rothschildallee in Frankfurt, in dem ihre Familie lebte. Erst spät wurde Zweig Schriftstellerin, zunächst war sie Kulturredakteurin. Als Ende der Achtzigerjahre ihre Zeitung "Abendpost/Nachtausgabe" eingestellt wurde, begann sie mit dem Schreiben von Kinderbüchern. Ihre Romane erreichen eine Gesamtauflage von 7,5 Millionen Büchern. dpa