Der Autor Sherko Fatah erhält den mit 15 000 Euro dotierten diesjährigen Großen Kunstpreis Berlin. Der 1964 in Ost-Berlin geborene Sohn eines Kurden und einer Deutschen schaffe es in seiner Literatur, eine Erforschung der Gewalt in ihren unterschiedlichen Äußerungsformen zu betreiben, ohne sich zu ihrem Komplizen zu machen, heißt es in der Begründung der Jury. Seine Romane wie "Im Grenzland" (2001), "Onkelchen" (2004) oder "Der letzte Ort" (2014) bewegten sich fast immer im Spannungsfeld zwischen arabischer und westlicher Welt. Neben dem Großen Kunstpreis vergab die Akademie noch sechs weitere Kunstpreise. Der Kunstpreis Berlin Jubiläumsstiftung 1848/1948 wurde 1948 in Erinnerung an die März-Revolution von 1848 vom Berliner Senat gestiftet. Seit 1971 wird der Preis von der Akademie der Künste im Auftrag des Landes verliehen. epd